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Kann Mercedes "das Blatt noch wenden?"

Neue Spekulationen um Ferrari-Wechsel von Lewis Hamilton

Johnny Herbert und Lewis Hamilton beim US-GP der Formel 1
Johnny Herbert und Lewis Hamilton beim US-GP der Formel 1
Foto: © Steve Etherington
08. April 2023, 22:13
sport.de
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Nach der Formel-1-Saison 2023 läuft Lewis Hamiltons Vertrag bei Mercedes aus. Danach könnte für den siebenmalige Weltmeister ein Wechsel anstehen. Ein früherer Kollege von Michael Schumacher beteiligt sich nun an den Spekulationen.

Johnny Herbert kennt die Formel 1 wie seine Westentasche. Elf Jahre lang war der Brite in Königsklasse des Motorsports aktiv, fuhr unter anderem 1995 an der Seite von F1-Legende Michael Schumacher bei Benetton. Nach der Saison 2000 beendete der dreimalige Grand-Prix-Sieger seine Karriere und ist seitdem als Experte aktiv. In dieser Rolle sprach der 58-Jährige nun auch über einen möglichen Wechsel seines Landmannes Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari.

"Ich nehme an, es kommt darauf an, was bei Mercedes passiert", sagte Herbert gegenüber dem englischen "Standard Sport" und fügte die Frage aller Fragen an: "Können sie das Blatt noch wenden?"

Die Silberpfeile tun sich im zweiten Jahr in Folge schwer und können mit ihrem aktuellen Boliden erneut nicht mit den deutlich überlegenen Red Bulls von Doppelweltmeister Max Verstappen und seinem Teamkollegen Sergio Pérez mithalten.

"Wenn das nicht klappt und Lewis immer noch das Feuer in seinem Bauch hat und denkt, dass dies nicht der richtige Ort für ihn ist, wohin geht er dann?", setzte Herbert hinzu, um diese Thematik mit weitere Überlegungen gleich selbst zu beantworten: "Würde er zu Ferrari gehen? Möchte er dorthin gehen, weil er glaubt, dass er dort eine Meisterschaft erringen kann? Hätte er das Gefühl, dass er seine Energie und die Leute von Mercedes dorthin mitnehmen könnte, so wie es Michael Schumacher getan hat, und dass er es tatsächlich ändern und in eine positive Richtung lenken könnte?" 

Formel 1: Lewis Hamiltons "Problem ist die Zeit"

Selbst wenn der mittlerweile 38-Jährige all diese Fragen mit "Ja" beantworten würde, wäre ein Wechsel gewagt. Denn Hamiltons "Problem dabei ist die Zeit", betonte Herbert, der dem siebenfachen Weltmeister jedoch attestierte, dass dieser immer noch die Geschwindigkeit und den nötigen Hunger habe, um den achten und damit den alleinigen Rekord-Titel zu erreichen. 


Mehr dazu: Deutliche Ansage: "Formel 1 braucht Hamilton im Ferrari"


Hamilton müsse aber aufpassen. Denn der Nachwuchs, der bereits am Denkmal des Routinier sägt, habe einen Vorteil. "Der größte Unterschied besteht darin, dass die meisten großartigen Fahrer der aktuellen jungen Generation etwas haben, womit Lewis sich nie wohl gefühlt hat und in das sie ihre ganze Energie stecken wollen, nämlich in die Simulation", sagte Herbert. Dadurch hätten Piloten wie Verstappen, Russel und Co. anders als Hamilton einen "sechsten Sinn". 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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