Der deutsche Meister Rot-Weiss Köln steht nach einem Krimi-Sieg über Liga-Konkurrent Hamburger Polo Club im Halbfinale der Euro Hockey League.
Der Vorjahresfinalist zeigte beim 3:0 im Penaltyschießen starke Nerven und konnte das Aus im Viertelfinale des Final-8-Turniers in Amstelveen gerade noch abwenden. Nach regulärer Spielzeit hatte es 4:4 (1:2) gestanden. Das Halbfinale steigt am Ostersonntag (13.45 Uhr), der Gegner steht noch nicht fest.
"Wir sind noch rechtzeitig wach geworden", sagte Rot-Weiss-Kapitän Mats Grambusch, dessen Team, als Vize-Champion für das Viertelfinale gesetzt, lange Zeit einem Rückstand hinterhergelaufen war. Kane Russell (6., 17.), Max Silanoglu (34.) und Constantin Staib (36.) hatten Hamburg deutlich in Führung gebracht, Florian Pelzner (15.) war der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen. Thies Prinz (45.) und Grambusch (52.) brachten den Favoriten wieder heran, Mink van der Weerden sorgte zwei Minuten vor Schluss für den Ausgleich.
Auch die Frauen des Düsseldorfer HC stehen in der Vorschlussrunde. Der als einziger Bundesligist angetretene deutsche Meister musste gegen den englischen Dauer-Champion Surbiton HC nach einem 1:1 (0:1) über 60 Minuten ebenfalls in den Shootout und setzte sich dort mit 3:1 durch. Das Halbfinale findet am Ostersonntag (11.30 Uhr) gegen den Sieger des niederländischen Duells zwischen Den Bosch und SCHC statt.
Bereits am Gründonnerstag war bei dem Finalturnier im Süden von Amsterdam der dritte deutsche Vertreter der Herren ausgeschieden. Der Harvestehuder THC unterlag Rekordsieger und Titelverteidiger HC Bloemendaal 2:7 und musste den Traum vom zweiten Titel früh begraben.
