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"Natürlich muss es weiter Zeit für das Training geben"

Nach Verstappen-Drohung: F1-Boss rudert zurück

Max Verstappen gefallen die neuen Pläne der Formel 1 nicht
Max Verstappen gefallen die neuen Pläne der Formel 1 nicht
Foto: © IMAGO/Gongora
06. April 2023, 14:34
sport.de
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Noch mehr Rennen, noch mehr Action, noch mehr Zuschauer, noch höhere Umsätze: Der durchaus nachvollziehbare Wunsch der Formel-1-Bosse kommt im Fahrerlager nicht überall gut an. Als eine der bedeutendsten Stimmen der Königsklasse äußerte sich auch Max Verstappen kritisch. F1-Boss Stefano Domenicali ist daher nun zurückgerudert. Das allerdings nur halb.

Die Formel 1 überlegt, wie sie den Sport für Fans noch interessanter und attraktiver und für sich selbst profitabler gestalten kann. Stefano Domenicali äußerte dazu vor ein paar Tagen eine Idee: Der Italiener will die für Zuschauer wenig anziehenden Trainings-Sessions streichen und stattdessen noch mehr Sprint-Rennen inklusive Qualifikation fahren lassen. 

Dieser Vorschlag löste umgehend eine heftige Reaktion von Max Verstappen aus. Der Niederländer wehrte sich gegen noch mehr Rennen und erklärte, dass er der Formel 1 nicht mehr lange erhalten bleibt, sollte dieser Plan tatsächlich in die Tag umgesetzt werden. Womöglich auch aufgrund dieser Drohung ruderte Domenicali gegenüber "Sky Sports" nun ein bisschen zurück. 


Mehr dazu: Verstappen droht offen mit Formel-1-Ausstieg


"Natürlich muss es weiter Zeit für das Training geben", betonte der 57-Jährige. Gleichzeitig aber, so der Italiener, "kommen die Fans, um Leistung zu sehen. Je häufiger man den Fahrern und Teams die Gelegenheit gibt, sich zu zeigen, desto besser ist es für die Show".

Es gehe nicht darum, die Tradition der Formel 1 mit Füßen zu treten. "Wir respektieren die alte Herangehensweise an das Wochenende", versicherte Domenicali. "Aber es wäre falsch, nicht darüber [neue Pläne] nachzudenken". Es gebe mittlerweile eine neue Generation, die aggressiver sei "und nach etwas Anderem fragt", schilderte der Italiener.

Verstappen kritisiert Formel-1-Sprints

Die jüngst geäußerten Pläne der Königsklasse sehen vor, dass es nur noch ein Freies Training gibt. Die anderen beiden Übungs-Sessions sollen mit einem Sprint-Rennen und der Qualifikation für das Sonntags-Rennen ersetzt werden. Im Moment wird die Startaufstellung für das Haupt-Rennen noch durch den Zieleinlauf des Sprints bestimmt.

Dass Verstappen von dieser Idee nichts hält, machte er in Melbourne deutlich, als er sagte: "Im Sprint-Rennen geht es nur ums Überleben, das ist kein Rennsport. Wenn du ein schnelles Auto hast, gibt es keinen Grund, im Sprint etwas zu riskieren. Da bringe ich das Auto lieber heil an die Box, damit ich am Sonntag angreifen kann."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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