Anfang Dezember 2022 zog der VfB Stuttgart erstmals die Reißleine und beorderte "Feuerwehrmann" Bruno Labbadia auf die Trainerbank, 13 Partien später ist klar: Die Rettungsmission ist krachend gescheitert. Nach nur einem Sieg aus zwölf Liga-Partien (3 Remis/7 Niederlagen) musste Labbadia seinen Platz wieder räumen, mit Sebastian Hoeneß versucht der nächste Übungsleiter sein Glück an der Seitenlinie der Schwaben - offenbar eine gewaltig schwere Aufgabe.
Die Probleme, die den VfB Stuttgart in den vergangenen Wochen bis ans Ende der Bundesliga-Tabelle gespült haben, sind wohl nicht nur im Trainerstab zu verorten gewesen. Ein Bericht der "Bild" legt nahe, dass man im Ländle bereits im Sommer die Weichen schiefgestellt hat.
Vor allem den Abgang von Top-Stürmer Sasa Kalajdzic, der für 18 Millionen Euro zu den Wolverhampton Wanderers wechselte, haben die Macher der Stuttgarter offenbar alles andere als gut aufgefangen.
Zwar wurden Luca Pfeiffer für 2,85 Millionen Euro vom dänischen Erstligisten FC Midtjylland und Juan José Perea für 2,4 Millionen Euro von PAS Giannina aus Griechenland verpflichtet, auf das Konto des Duos geht bislang jedoch erst ein einziges Liga-Tor.
Hat der VfB Stuttgart über fünf Millionen Euro verbrannt
Perea traf bei seinen 15 meist kurzen Einsätzen nur gegen den FC Bayern, Pfeiffer erzielte in 17 Liga-Spielen nicht ein einziges Mal ins Tor.
Die "Bild" berichtet nun, dass "die Bundesliga-Tauglichkeit" der beiden Angreifer inzwischen sogar "intern angezweifelt" wird. Würde bedeuten: Die Stuttgarter haben im Sommer mehr als fünf Millionen Euro verbrannt.
Die Fähigkeit in der obersten deutschen Spielklasse zu bestehen, wird dem Bericht zufolge im Verein auch bei Thomas Kastanaras infrage gestellt, der 20-Jährige aus der eigenen Jugend hat allerdings bislang kaum die Chance bekommen, sich zu bewähren. Bislang stehen gerade mal 70 Profiminuten zu Buche.