Drei Rennen, zwei Siege, ein zweiter Platz. Es läuft für Max Verstappen in der laufenden Formel-1-Saison. Eine aktuelle Entwicklung in der Formel 1 stößt dem zweimaligen Weltmeister aber sauer auf, Verstappen deutete gar einen Abschied aus der Königsklasse des Rennsports an. F1-Experte Martin Brundle hat Zweifel.
"Ich hoffe es gibt nicht zu viele Änderungen. Sonst werde ich nicht mehr lange dabei sein", ließ Max Verstappen aufhorchen. Der Hintergrund? Formel-1-CEO Stefano Domenicali plant eine Revolution. Der Italiener und ehemalige Teamchef von Ferrari will die Struktur einiger Rennwochenenden verändern.
Dabei geht es um die sechs Wochenenden, an denen neben dem normalen Rennen auch ein Sprintrennen stattfindet. Dort soll es ab sofort zwei Qualifyings geben, eines für den Sprint und eines für das Hauptrennen. Darunter leiden würde die Freien Trainings. An Wochenenden mit Sprintrennen würde demnach nur noch ein Training absolviert werden.
Formel-1-Experte Brundle glaubt nicht an Verstappen-Rücktritt
Für Verstappen ein Unding: "Es ist nicht die DNA der Formel 1, diese Sprintrennen zu machen. In der Formel 1 geht es um ein gutes Qualifying und dann einen starken Sonntag mit einer langen Renndistanz. Das ist die DNA der Formel 1."
Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle, mittlerweile Experte bei "Sky", glaubt allerdings nicht, dass Verstappen seine Rücktrittsdrohung wahr machen würde.
"Ich wäre überrascht. Aber wenn er nicht fahren will, dann gibt es eine Million anderer Leute, die diesen Red Bull fahren wollen. Ich denke, was er damit sagen will, ist, dass man nicht zu viel am Ablauf herumpfuschen soll", so der 63-Jährige.
Doppel-Weltmeister Verstappen hat Lösung parat
Brundle gab zwar an, dass er verstehe, dass der Red-Bull-Pilot seine Meinung deutlich mache. Er sehe jedoch nicht, dass der Doppel-Weltmeister deswegen die Formel 1 verlassen würde.
Verstappen, der sich schon der Einführung der Sprintrennen kritisch gegenüberstand, erklärte, dass das Spektakel in der Formel 1 auch so schon groß sei: "Ich verstehe nicht, warum wir das ändern sollten. Die Action ist gut. Wie man noch mehr Action bekommt? Man muss die Autos näher zusammenbringen, es müssen mehr Teams die Chance auf einen Sieg haben, dann wird die Show ganz natürlich großartig."


