Die Tennessee Titans haben mit Ryan Tannehill einen zuverlässigen Quarterback in ihren Reihen. Das NFL-Franchise scheint entgegen aller Behauptungen aber nicht vollends vom eigenen Spielmacher überzeugt zu sein, weshalb nun an einer Draft-Überraschung gebastelt wird.
"NFL Network"-Analyst Daniel Jeremiah erwähnte kürzlich im "Move the Sticks"-Podcast, dass die Titans mit dem Gedanken spielen, vor dem kommenden NFL-Draft einen Deal mit einer anderen Franchise einzugehen, um einen talentierten Playcaller zu wählen.
"Die beiden Teams, die man bei den Trade-Ups im Auge behalten sollte, sind die Raiders und die Titans", sagte Jeremiah. Aktuell darf Tennessee in der ersten Runde an Position elf picken. Die vier Top-Quarterbacks dieses Jahrgangs werden zu diesem Zeitpunkt gewiss schon vom Board sein.
Als möglicher Trade-Partner gelten die Arizona Cardinals, die den dritten Erstrundenpick und mit Kyler Murray einen jungen und vielversprechenden Quarterback besitzen. Die Organisation aus Glendale würde jedoch sicherlich einen hohen Preis fordern.
Für einen Platz unter den Top-3 müssten die Titans wohl mindestens einen Erstrunden- und einen Zweitrundenpick für den NFL Draft 2024 nach Arizona schicken. Die Verantwortlichen sollten also überlegen, ob die Not auf der Quarterback-Position so groß ist, dass sie ihren Spielraum für das kommende Jahr erheblich limitieren.
Beim NFL Combine erhielt Tannehill noch Rückendeckung
Die Meldung über die Draft-Spekulationen aus dem Lager der Titans kommen überraschend, weil General Manager Ran Carthon seinen Quarterback vor wenigen Wochen noch öffentlich gestärkt hatte.
"Ryan hat großartige Arbeit geleistet. Er war ein fleißiger Arbeiter", erklärte Carthon beim NFL Combine. "Er ist unter Vertrag. Ich freue mich, mit ihm voranzukommen."
Tannehill war 2019 von den Miami Dolphins nach Tennessee gewechselt und lieferte in den ersten beiden Jahren beindruckende Zahlen ab. Im März 2020 wurde er dafür mit einem Vierjahresvertrag über 118 Millionen Dollar belohnt.
Danach zeigte die Formkurve des gebürtigen Texaners allerdings nach unten. Es folgten zwei mittelmäßige Saisons, die ihn offenbar nicht mehr zum unumstrittenen Starting-Quarterback machen.



































