Die Philadelphia Eagles haben auf ihrem diesjährigen Weg in den Super Bowl wiederholt auf den Quarterback Sneak zurückgegriffen. In der NFL-Community ist dieser Spielzug aber umstritten. Ein Headcoach spricht sich dennoch gegen ein Verbot aus.
Dan Campbell bewertet den Quarterback Sneak laut eigener Aussage keineswegs negativ. Der Trainer der Detroit Lions sieht viel mehr die NFL-Teams in der Pflicht, eine passende Gegenstrategie parat zu haben.
"Ich komme ganz gut damit klar", sagte Campbell unter der Woche beim jährlichen Ligatreffen. "Ich denke, defensiv musst du einen Plan haben, um es zu stoppen. Und das ist es, was mich anfeuert. Wir werden einen Plan haben, um das zu stoppen."
Mehrere Mannschaften nutzen den Sneak regelmäßig, um im vierten Down die wenigen Yards für einen neuen ersten Versuch zu überwinden. Der Quarterback wird hierbei von seinen Mitspielern über die nötige Entfernung geschoben.
Wie bereits erwähnt, zählen die Philadelphia Eagles zu den NFL-Teams, die diesen Spielzug häufig und überaus erfolgreich einsetzen. Laut "NBC Sports" konnte Philly alleine in der Vorsaison 34 seiner 38 Sneaks in ein neues First Down ummünzen.
NFL-Komitee sieht keinen Grund für eine Regeländerung
In der Offseason berichteten mehrere US-amerikanische Medienvertreter über ein zeitnahes Verbot des Quarterback Sneak. In der kommenden Saison wird der Spielzug jedoch weiterhin zum Repertoire der Angriffsreihen gehören. Als das NFL-Komitee vor kurzem tagte, blieb das Thema nämlich außen vor.
Rich McKay, der Komitee-Vorsitzende, stellte sich eigentlich schon auf eine Abstimmung ein. "Aber es gab keine – niemand hat einen Regelvorschlag gemacht, noch gab es im Komitee genug Unterstützung, um eine Regeländerung vorzuschlagen, also wird sie bleiben", erklärte der CEO der Atlanta Falcons.
Eine Anpassung der Regel könne dennoch zeitnah erfolgen. "Wir sehen uns auf jeden Fall alle Verletzungsdaten an und sehen, ob es etwas gibt, das in Zukunft geändert werden muss", berichtete McKay weiter.



































