Beim FC Bayern wird künftig nicht nur Thomas Tuchels unbestrittene Fußball-Kompetenz gefragt sein, der neue Cheftrainer muss zudem einen mit Stars gespickten Kader moderieren. Nationalspieler Thilo Kehrer weiß aus erster Hand, wie Tuchel das gelingen könnte.
Vier Jahre lang verteidigte Thilo Kehrer für Paris Saint-Germain, ehe er sich im vergangenen Sommer West Ham United aus der englischen Premier League anschloss. In seinen ersten beiden Spielzeiten für PSG wurde der ehemalige Schalker von Thomas Tuchel trainiert, der nun den FC Bayern übernommen hat.
"Ich habe mit Thomas Tuchel eine sehr erfolgreiche Zeit in Paris gehabt. Er ist ein Trainer, unter dem ich sehr viel gelernt und mich extrem weiterentwickelt habe, deswegen kann ich auch nur Positives über ihn als Trainer und Mensch sagen", bekannte der ehemalige Schalker auf der Pressekonferenz des DFB vor dem Länderspiel gegen Belgien am Dienstag (20:45 Uhr).
Kehrer habe vom 49-jährigen Neu-Münchner "immer das Vertrauen und die volle Unterstützung gespürt". Unter Tuchel gewann PSG in den zwei Jahren zweimal die französische Meisterschaft sowie je einmal den nationalen Pokal und Ligapokal.
Funktioniert Thomas Tuchel beim FC Bayern? Das sagt Thilo Kehrer
Zudem erreichte die Mannschaft in der Saison 2019/20 das Champions-League-Finale, "was das erste und bis jetzt einzige Mal in der Geschichte von Paris war", wie Kehrer hervorhob. Jenes ging damals mit 0:1, ausgerechnet, gegen den FC Bayern verloren.
Bei PSG habe es Kehrer außerdem geschafft, einen guten Umgang mit den zahlreichen Superstars zu pflegen. Einerseits habe er die Spieler mit seiner "taktischen Fachkenntnis" überzeugt, andererseits sei Tuchel "sehr intelligent im Umgang" mit den PSG-Profis gewesen. Tuchel habe stets gewusst, wann Spieler Freiräume benötigen und wann nicht.
"Ich glaube, dass er das in Paris sehr gut gemacht hat, obwohl es dort keine einfache Situation ist für einen Trainer. Ich bin zuversichtlich, dass er das bei Bayern hinbekommen wird", schloss Kehrer.



























