Mit gerade einmal 26 Jahren muss die Schweizerin Nathalie Gröbli ihre Karriere beenden. Nach einer Horrorverletzung hat der Ski-Alpin-Star kein Vertrauen mehr in seinen Körper. Das teilte der Verband Swiss-Ski am Donnerstagnachmittag mit.
"Die letzten drei Jahre waren sehr schwierig für mich", wird Gröbli in einer Mitteilug des Verbands zitiert: "Ich habe in den letzten Wochen realisiert, dass meine Risikobereitschaft nicht mehr voll und ganz vorhanden ist."
Die Speedspezialistin hatte sich im Frühjahr 2020 im Abfahrttraining in Garmisch-Partenkirchen schwer verletzt. Nach einem offenen Schien- und Wadenbeinbruch und mehreren Operationen war sie lange außer Gefecht gesetzt.
"Ich habe aber gekämpft, um die Herausforderung anzunehmen, und konnte sogar wieder im Weltcup in den Speed-Disziplinen starten, was nicht selbstverständlich war", betonte Gröbli und ergänzte: "Ich bin vor allem froh, dass ich wieder schmerzfrei Ski fahren kann und gesund bin."
Nathalie Gröbli will ihr Sport-Management-Studium beenden
Ihren Fokus legt Gröbli nun auf ihren neuen Lebensabschnitt. "Ich werde mein Studium in Sport-Management beenden und freue mich auf die neuen Herausforderungen", sagte die 26-Jährige.
Ihr Weltcupdebüt feierte Nathalie Gröbli 2018. Bei der Alpinen Kombination in Lenzerheide landete sie prompt auf auf einem starken Platz 25.
Horror-Verletzung bremst Gröbli aus
Ihr bestes Resultat erreichte sie mit Platz acht in der Kombination von Zauchensee im Januar 2020. Rund einen Monat später folgte die schwere Verletzung.
Nach drei Operationen kämpfte sich Gröbli im November 2021 zurück und gab ihr Comeback. An ihre alten Erfolge konnte sie aber nicht mehr anknüpfen. Ihr letztes Rennen hat sie beim Europacupfinal im norwegischen Narvik Anfang März 2023 bestritten. Im Super-G ist Gröbli 30. geworden.