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Doch keine Unstimmigkeit um Verstappen-Manöver?

Ärger bei Red Bull: Horner gibt Einblick in Aufreger

Verstappen (re.) sicherte sich in Saudi-Arabien die schnellste Rennrunde
Verstappen (re.) sicherte sich in Saudi-Arabien die schnellste Rennrunde
Foto: © IMAGO/nordphoto GmbH / Bratic
22. März 2023, 09:11
sport.de
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Hat sich Max Verstappen beim zurückliegenden Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien doch nicht den Anweisungen der Red-Bull-Bosse widersetzt, um einen Vorteil gegenüber seinem Teamkollegen Sergio Pérez zu haben? Worte von Teamchef Christian Horner lassen aufhorchen. Demnach waren beide Fahrer informiert und mit gleichen Chancen ausgestattet.

Obwohl Red Bull in den ersten beiden Formel-1-Rennen jeweils die ersten beiden Plätze belegte, soll eine angespannte Stimmung beim dominierenden Formel-1-Rennstall herrschen. Der Grund: Max Verstappen hatte sich beim Großen Preis von Saudi-Arabien als Zweitplatzierter hinter Team-Kollege Sergio Pérez auf den letzten Metern noch die schnellste Rennrunde und damit einen Zusatzpunkt gesichert, der ihn in der WM-Wertung vor seinen Kollegen schob. 

Schnell machten Gerüchte die Runde, Verstappen hätte sich damit den Vorgaben des Red-Bull-Kommandostandes widersetzt, der aufgrund der klaren Führung seiner beiden Boliden und vorangegangener Probleme am Auto von Verstappen eigentlich feste Rundenzeiten festgelegt hatte, um den Doppelsieg nicht zu riskieren. Doch offenbar galt diese Anweisung in der Endphase des Rennens gar nicht mehr.

"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es die letzte Runde ist, wenn es geht, dann geht es", verriet Christian Horner nach dem GP von Saudi-Arabien in einer Medienrunde. Der Brite setzte mit Blick auf Verstappens deutliche Tempoerhöhung hinzu, dass dieser wohl auch schon selbst zu diesem Schluss gekommen sei.

"Beide Fahrer hatten also die Information", betonte Horner. Pérez "hatte zu diesem Zeitpunkt die schnellste Runde, und er fragte, was nun anliege. Und es war offensichtlich, warum er das tat. Er wusste, dass Max es versuchen würde", so der Red-Bull-Teamchef weiter.

Horner: Formel-1-Autos waren freigegeben

Daraufhin habe auch Pérez noch versucht, eine schnelle Runde zu fahren, um sich selbst den Extrapunkt zu sichern, "aber er hat nach ein paar Kurven aufgegeben, weil sein Rückstand da schon anderthalb Zehntel betrug".


Mehr dazu: Red-Bull-Zoff: Warum Pérez nicht den WM-Titel holen darf


Dass Red Bull überhaupt das Tempo für beide Fahrzeuge drosselte, nachdem Verstappen sich schon früh von Startplatz 15 auf Rang zwei vorgekämpft hatte, habe daran gelegen, dass der Niederländer zwischenzeitlich Vibrationen spürte und man Sorge hatte, dass es sich um das bekannte Antriebswellenproblem aus dem Qualifying handeln könnte. 

"An diesem Punkt denkt man: 'Okay, wir sollten beide Autos runterregeln'", berichtete Horner über die Gedankengänge der Verantwortlichen. "Aber sobald klar war, dass wir in den Daten nichts sehen konnten, haben wir die Autos wieder freigegeben", betonte Horner. 

Verstappen führt die Fahrerwertung der Formel 1 derzeit mit 44 Punkten vor Pérez mit 43 Zählern an.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Saudi-Arabien GP 2023

1MexikoSergio Pérez1:21:14.894h
2NiederlandeMax Verstappen+5.355s
3SpanienFernando Alonso+20.728s
4GroßbritannienGeorge Russell+25.866s
5GroßbritannienLewis Hamilton+31.065s

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