Im Winter verstärkte der FC Bayern seinen Kader in der Breite mit Daley Blind, der aber kaum zum Zuge kommt. Das Gastspiel des niederländische Nationalspielers in München soll dementsprechend auch ein kurzes bleiben.
Fünf Partien wettbewerbsübergreifend mit gerade einmal 157 Minuten Spielzeit: Über den Status als Teilzeitprofi ist Daley Blind beim FC Bayern bislang nicht hinausgekommen.
Obwohl Trainer Julian Nagelsmann inzwischen sogar auf ein System mit drei gelernten Innenverteidigern setzt, ist für den 33 Jahre alten Routinier in der Regel kein Platz beim deutschen Rekordmeister. Vor allem Blinds Tempo-Defizite passen nicht zu den Ansprüchen der Münchner.
Dass sich seine Einsatzzeiten ausgerechnet in der Crunch Time im Frühjahr, wenn es um die Titel in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal geht, signifikant erhöht, scheint ausgeschlossen.
Wenig überraschend soll Blind vor diesem Hintergrund keine Zukunft beim FC Bayern haben. "Sky" zufolge wird sein ohnehin im Sommer schon wieder auslaufender Halbjahresvertrag aller Voraussicht nach nicht verlängert - zumal mit Lucas Hernández, der nach seinem Kreuzbandriss zuletzt das Lauftraining wieder aufnahm, spätestens zur kommenden Spielzeit eine weitere hochkarätige Alternative für das Abwehrzentrum wieder zur Verfügung steht.
FC Bayern: Daley Blind startet mit Kampfansage
Für Blind endet also das kurze Kapitel FC Bayern dann schon wieder. Dabei war der ehemalige Profi von Ajax Amsterdam und Manchester United durchaus mit großen Hoffnungen in sein Gastspiel an der Isar gestartet.
"Ich muss bereit sein, der Mannschaft zu helfen, wenn sie mich braucht. Ich weiß, dass ich vielleicht nicht die erste Option sein werde. Aber ich werde darum kämpfen, die erste Option zu werden", sagte er gleich bei seiner Vorstellung im Trainingslager von Doha.
Immerhin: Viel Geld verbrannt hat der FC Bayern mit dem Blind-Deal nicht. Sein Vertrag bei Ajax war Ende 2022 aufgelöst worden. Eine Ablösesumme war deswegen nicht fällig.