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"Komplett wild": Biathlon-Talent erstaunt Björndalen

Einar Hedegart überraschte beim Biathlon-Weltcup in Oslo
Einar Hedegart überraschte beim Biathlon-Weltcup in Oslo
Foto: © IMAGO/MARIUS SIMENSEN
17. März 2023, 10:52
sport.de
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Einar Hedegart war die große Überraschung des Sprints in Oslo. Bei seinem ersten Auftritt im Biathlon-Weltcup überzeugte die 21-jährige Nachwuchshoffnung mit einer Platzierung in den Top 30. Ein Ergebnis, das nicht nur Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen überaus erstaunt zurückließ.

"Es ist surreal. Ich kann gar nicht richtig begreifen, was hier vor sich geht", gestand ein sichtlich gerührter Einar Hedegart nach seinem ersten Auftritt im Weltcup gegenüber dem "Dagbladet". Dass der 21-Jährige bei seinem Debüt gleich auf dem 28. Platz landen kann, hatte er im voraus nicht gedacht, fuhr er fort.

Mit zwei fehlerfreien Schießen legte der Youngster den Grundstein für ein erfolgreiches Rennen. Mit guten Auftritten und dem Gewinn zweier Medaillen bei der Junioren-WM in Kasachstan hatte sich Hedegart sein Weltcup-Debüt verdient. Vor dem Sprint war der gebürtige Trondheimer dennoch selbst im eigenen Team noch unbekannt.

Biathlon: TV-Kommentatoren von Shootingstar begeistert

"Ich hatte seinen Namen noch nie gehört, bis ich plötzlich seine Einladung zum Weltcup sah. Er scheint ein sehr netter und ruhiger Typ zu sein. Dass er hier mit zehn Treffern debütiert und Punkte sammeln kann, ist extrem gute Arbeit von ihm", schwärmte Dominator Johannes Thingnes Bö über den Debütanten.

Und auch Biathlon-Legende Ole Einer Björndalen war von Hedegart mehr als angetan. "Es ist komplett wild. Er ist zum ersten Mal im Weltcup dabei und trifft gleich alle fünf Scheiben. Es wird sehr spannend, was er im zweiten Anschlag machen kann", sagte der 49-Jährige, der als Experte im norwegischen Fernsehen tätig ist, während der Übertragung von "TV 2".

Als Hedegart dann wenige Minuten später auch beim Stehendschießen alle Scheiben abräumte, gab es in der Kommentatorenbox kein Halten mehr. "Es ist köstlich!", schrie etwa Kommentator Marius Skjelbäk. 

Durch sein grandioses Debüt darf der Shootingstar auch in der Verfolgung am Samstag noch einmal ran. Sollte er erneut ohne Schießfehler bleiben, stehen die Chancen gut, dass er auch in seinem zweiten Rennen wieder für Ekstase bei den norwegischen Experten sorgen wird.

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