Die Biathlon-Saison 2022/23 verlief für die Schwedin Linn Persson überaus erfolgreich. Nach dem Weltcupfinale in Oslo muss die dreifache WM-Medaillengewinnerin allerdings eine ungeplante Pause einlegen. Grund ist eine, im schlimmsten Fall gar zwei Operationen.
Wie die 28-Jährige gegenüber dem schwedischen TV-Sender "SVT" erklärte, wird sie sich direkt im Anschluss an das Saisonfinale am Holmenkollen zunächst einer Operation an der Leiste unterziehen müssen. Diese arbeite "nicht so wie sie sollte", erklärte Persson.
"Ich will das so schnell wie möglich machen lassen und glaube, dass die Genesung schnell geht, damit ich wieder mit dem Training anfangen kann. Auch, wenn ich nicht direkt am ersten Tag wieder laufen kann", meinte die Schwedin, die in dieser Saison zu den großen Überraschungen im Team der Skandinavierinnen gehörte.
Mehr dazu: Biathlon-Stars äußern Sorgen nach Rücktritts-Welle
In der laufenden Weltcup-Saison schaffte die 28-Jährige insgesamt vier Mal den Sprung auf das Podest. Weitere vier Mal stand sie gemeinsam mit der schwedischen Staffel auf dem Treppchen. Bei der WM in Oberhof holte Persson zudem drei Medaillen: Bronze mit der Staffel und im Sprint sowie Silber im Einzel.
Dass sie diese Erfolge überhaupt feiern konnte, verdankt die Schwedin einer Entscheidung, die sie bereits im letzten Sommer traf. Damals litt sie unter Schulterproblemen, die sie bis heute begleiten. Sie habe dann entschieden, es auch ohne OP zu versuchen, meine Persson. Nun denkt sie aber erneut darüber nach, einen Eingriff vornehmen zu lassen.
"Es kann sein, dass ich meine Schulter operieren lasse. Sie ist instabil", berichtete die Schwedin von ihren Problemen. "Um weiter angemessen trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen zu können, ohne Sand im Getriebe, muss mein Körper in die Werkstatt", erklärte sie.