Im Sommer 2020 wechselte Alexander Nübel ablösefrei vom FC Schalke 04 zum FC Bayern, konnte sich beim Rekordmeister jedoch nicht durchsetzen und wurde schließlich für zwei Jahre nach Monaco verliehen. Nach Meinung des früheren Münchner Keepers Stefan Wessels war das Scheitern an der Säbener Straße vorprogrammiert.
Nach der Saison kehrt Alexander Nübel zurück zum FC Bayern, wo er noch bis 2025 unter Vertrag steht - so zumindest ist der aktuelle Stand.
Ob der 26-Jährige tatsächlich wieder beim deutschen Branchenprimus aufschlägt, ist allerdings mehr als fraglich. Zu groß ist die Konkurrenz im Münchner Tor, das der momentan noch verletzte Manuel Neuer und Winterneuzugang Yann Sommer ebenfalls für sich beanspruchen dürften.
Dass Nübel einst überhaupt seinen Stammplatz beim FC Schalke aufgab, um beim FC Bayern auf der Bank zu sitzen, wundert Ex-Schlussmann Stefan Wessels bis heute.
"Nübels Entscheidung habe ich nicht verstanden. Ich weiß nicht, ob ihm Hoffnungen auf Einsätze gemacht wurden, aber für mich kam dieser Schritt zu früh. Nach einem Jahr hat er diesen korrigiert", erläuterte der 44-Jährige im "Sport1"-Interview.
Für ihn sei von Beginn an "klar" gewesen, dass der damalige U21-Nationaltorwart "nicht regelmäßig spielen wird, solange Manuel Neuer bei Bayern ist", so Wessels.
FC Bayern: Nübel auf der Liste der Neuer-Nachfolger "ganz oben"
So habe Nübel den "Umweg über Monaco gehen" müssen, führte Wessels weiter aus. Sein Entschluss für ein Gastspiel im Fürstentum sei aber richtig gewesen.
"Mit Monaco hat Nübel einen richtig guten Klub gefunden, bei dem er sich weiterentwickeln kann", lobte der Trainer der deutschen U20-Nationalkeeper.
Mittelfristig traut Wessels Nübel zu, den Durchbruch auf der ganz großen Bühne doch noch zu schaffen: "Wenn man sich das Gesamtpaket anschaut, steht er rein auf dem Papier ganz oben bei Neuers möglichen Nachfolgern."