Aston Martin war neben Red Bull der große Gewinner des Formel-1-Auftakts in Bahrain. Im ersten Rennen nach dem Ende der Vettel-Ära holte der britische Rennstall die Plätze drei und sechs. Ein Erfolg, der dem Heppenheimer in seinen Jahren bei Aston Martin nicht vergönnt war. Enttäuscht ist der Königsklassen-Rentner deshalb aber nicht - im Gegenteil.
Nicht wenige spekulierten, dass Sebastian Vettel mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain blickte. Zwar feierte sein ehemaliger Rennstall einen sensationellen Erfolg. Das tat Aston Martin aber ohne den Deutschen, der zwei Jahre lang vergeblich versuchte, sein Team an die Spitze heranzuführen. Einen Groll hegt Vettel deswegen aber nicht.
"Er hat mir am Sonntag nach dem Rennen geschrieben", berichtete Chefmechaniker Mikey Brown im "PitStop"-Podcast von einer Kontaktaufnahme Vettels. "Er hat sich so für uns gefreut, was er nicht hätte tun müssen", zeigte sich Brown von der Reaktion des Formel-1-Rentners beeindruckt.
"Es war einfach schön, von ihm zu hören. Dass er mir und den Jungs eine Nachricht geschickt hat, nur um zu sagen, wie sehr er sich für uns freut und dass es so gut ist, uns wieder da oben zu sehen", sagte der Aston-Martin-Mechaniker, der in den letzten beiden Jahren eine enge Beziehung zu Vettel pflegte.
Vettel bereut Formel-1-Rücktritt nicht
Dass der Deutsche seinen Rücktritt mittlerweile bereut, glaubt Brown nicht. Vettel habe einfach ein unglückliches Timing gehabt, meinte der Mechaniker. "Aber, wissen sie, er ist glücklich. Er ist Zuhause und macht dort, was er machen wollte. Ich denke, er hat seine Karriere mit einem positiven Gefühl beendet."
Dass sich die Dinge nun so gedreht haben und Aston Martin offenkundig besser dasteht, als in den beiden Jahren mit Sebastian Vettel, sei nun einmal Teil des Motorsports, erklärte der Mechaniker. "Man weiß nie, welches Auto man von einem Jahr auf das nächste bekommt."
