Der Traum vom Wechsel in die Premier League entpuppt sich für 70-Millionen-Mann Alexander Isak (bislang) als Albtraum. Besserung ist beim ehemaligen BVB-Profi in Diensten von Newcastle United nicht in Sicht.
Vor dem Auswärtsspiel der Magpies bei den Wolverhampton Wanderers betonte Teammanager Eddie Howe, der 23 Jahre alte Schwede sei nach wie vor nicht in der Lage, über die gesamte Spielzeit auf dem Platz zu stehen.
"Ist er zu 100 Prozent bereit, regelmäßig 90 Minuten zu spielen? Wahrscheinlich nicht. Aber wir werden ihn dahin bekommen. Wir wollen ihn auf dieses Level bekommen", sagte der Coach des Tabellensechsten.
Isak war im vergangenen Sommer von Real Sociedad nach Newcastle gewechselt - für die vereinsinterne Rekord-Ablösesumme von 70 Millionen Euro. Auf den Durchbruch in der Premier League wartet der schlaksige 1,92-Meter-Mann allerdings noch.
Aufgrund von Verletzungs- und Fitnessproblemen absolvierte Isak erst 13 Pflichtspiele für seinen neuen Klub. Drei Treffer und eine Vorlage lautet die durchwachsene Bilanz.
"Er will natürlich spielen, wie jeder Spieler"
Immerhin: Sein Trainer glaubt weiter an den 37-maligen Nationalspieler Schwedens. "Ich bin begeistert von seiner Einstellung", sagte Howe. "Wir haben viel über seine Leistungen gesprochen, generelle Dinge, die wir an seinem Spiel verbessern wollen. Ich denke, er ist auf einem guten Weg."
Isak hatte Newcastle von Anfang Oktober bis ins neue Jahr hinein durchgängig wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt. Nach seiner Genesung kam er bislang überwiegend nur als Joker zum Zug.
"Er will natürlich spielen, wie jeder Spieler", sagte Howe. "Ich habe mit ihm gar nicht ausführlich über seine aktuellen Einsatzzeiten gesprochen, sondern einfach darüber, wie wir ihn nach seiner schweren Verletzung fit halten können. Es geht darum, sein Selbstvertrauen wieder aufzubauen."
Kein BVB-Durchbruch von Alexander Isak
Isak war Anfang 2017 von seinem Heimatverein AIK Solna zum BVB gewechselt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen.
Es folgten Leihen zu Willem II in den Niederlanden sowie zu Real Sociedad. Die Spanier verpflichteten ihn dann für 15 Millionen Euro fest.
Nach starken Darbietungen in La Liga folgte der Schritt in die Premier League - und eine lange Leidenszeit für das einstige Super-Talent, deren Ende noch nicht abzusehen ist.