Mit Platz sechs erreichte der französische Biathlon-Star Eric Perrot beim Einzelrennen in Östersund das bislang beste Weltcup-Resultat seiner Karriere. Nach schwierigen Monaten zuvor freute sich der 21-Jährige nach dem Rennen über den Befreiungsschlag und redete sich den Frust von der Seele.
Als Kandidat für ein Weltcup-Podest war Eric Perrot bislang kaum in Erscheinung getreten. In dieser Saison kam der 21-Jährige bislang nicht einmal als einer der 20 besten Athleten ins Ziel. Mehr als Platz acht im Sprint von Ruhpolding im Januar 2022 sprang für den Youngster im Weltcup bisher nicht heraus.
Zumindest bislang: Am Mittwoch lief der Franzose im Einzel von Östersund auf den sechsten Platz vor. Nachdem Perrot bei der WM mit Platzierungen jenseits der Top 30 noch hinter den Erwartungen zurückblieb, durfte er beim Weltcup in Schweden dann erstmals nach einer langen Zeit wieder jubeln.
Biathlon-Star ist "oft frustriert"
"Es ist fantastisch! Die ganze Saison über habe ich gesagt, dass ich mich verbessern muss, um mit der Weltspitze mitzuhalten. Da bin ich noch nicht, aber ich komme der Sache näher. Es ist wirklich schön, ein solches Rennen zu liefern", freute sich Perrot am frühen Mittwochabend gegenüber "Ski Chrono".
Aber auch dem Ärger der letzten Wochen machte der Junioren-Weltmeister von 2021 in der Staffel Luft. "Ich bin nicht hier, um den Trainern zu beweisen, dass ich es kann, sondern will es mir selbst beweisen. Mein eigener Ehrgeiz treibt mich dazu an, aber ich habe auch viel Frust", erklärte Perrot und ergänzte: "Ich bin oft frustriert, weil ich immer besser werden will. Und in dieser Saison habe ich es noch nicht geschafft, ein Rennen zu absolvieren, das mich zufriedenstellt."
Trotz des sechsten Platzes sieht sich der Biathlon-Star aber noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen und richtet den Blick nach vorne. "Es ist ein großartiges Rennen, aber wieder einmal muss ich mich weiter bestätigen, um mein Niveau zu steigern", stellte der Sohn des ehemaligen Weltklasse-Biathleten Franck Perrot heraus.
