Mit Sergio Pérez hat Red Bull in der Formel 1 eine verlässliche Nummer zwei in den eigenen Reihen. Der Mexikaner muss sich teamintern allerdings meist hinter Weltmeister Max Verstappen anstellen. In Stein gemeißelt ist diese Hierarchie allerdings nicht, wie Motorsportberater Helmut Marko im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de verrät.
Beim Saisonauftakt in Bahrain bot Red Bull wieder einmal das gewohnte Bild: Sergio Pérez war gut, kam als Zweiter ins Ziel, doch Teamkollege Max Verstappen war besser - und zwar fast 12 Sekunden.
Stets im Schatten seines Mitstreiters zu stehen, ist für keinen Piloten leicht - das weiß auch RB-Motorsportberater Helmut Marko.
Im exklusiven Interview mit Reporter Felix Görner für RTL/ntv und sport.de äußerte sich der Österreicher jetzt zur Hackordnung im Team.
"Sergio hat zwei Jahre neben Max überlebt, ohne dass er wie die meisten Fahrer gebrochen wurde. Das ist eine tolle Leistung", stimmte Marko im Gespräch mit Formel-1-Experte Felix Görner zunächst ein Loblied auf "Checo" an.
Der 33-Jährige habe jedoch einsehen müssen, dass sein "Teamkollege keine Schwächen" hat. Nichtsdestotrotz gebe Pérez aber "nicht auf", hob Marko hervor.
Formel 1: Zukunft von Sergio Pérez bei Red Bull offen
Dem langjährigen Red-Bull-Funktionär war wichtig, mit dem Mythos aufzuräumen, dass Pérez im Zweifel immer Verstappen den Vortritt lassen muss.
"Insgesamt ist das Ziel, dass wir in der WM Platz eins und zwei gewinnen wollen. Von uns aus ist es nicht vorgegeben, dass das der Max ist", verneinte der 79-Jährige eine Stallorder zu Lasten des Mexikaners.
Trotz aller Zufriedenheit mit Pérez hält sich Marko beim Thema Vertragsverlängerung indes noch bedeckt. Sein aktueller Kontrakt endet 2024.
"Wir müssen schauen, wie alles läuft. Solche Gespräche und Überlegungen beginnt man meistens vor oder nach der Sommerpause", erklärte der Motorsportberater.