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"Ich hasse Journalisten!" Biathlon-Star erklärt Wut-Video

Biathlon-Star Ingrid Landmark Tandrevold hat über ihr emotionales Video gesprochen
Biathlon-Star Ingrid Landmark Tandrevold hat über ihr emotionales Video gesprochen
Foto: © IMAGO/Javad Parsa
08. März 2023, 08:48
sport.de
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Die Biathlon-WM in Oberhof lief für Norwegens Superstar Ingrid Landmark Tandrevold insgesamt zufriedenstellend. In der Staffel erlebte die 26-Jährige allerdings einen rabenschwarzen Tag, der ihr Team eine Medaille kostete. Die kritischen Fragen zu ihrer Leistung ärgerten sie so sehr, dass sie anschließend ein Wut-Video veröffentlichte, für das sie sich jetzt rechtfertigte - und in Teilen auch entschuldigte.

Ursprünglich war die norwegische Frauen-Staffel bei der Biathlon-WM in Oberhof angetreten, um mindestens eine Medaille zu holen. Doch schon nach der zweien Läuferin war dieser Plan gescheitert. Ingrid Landmark Tandrevold leistete sich insgesamt drei Strafrunden und brachte ihre Mannschaft damit uneinholbar ins Hintertreffen. 

Nach dem Rennen wurden der Norwegerin in der Mixed Zone viele kritische Fragen zu ihrer Leistung gestellt. Stunden später ließ die 26-Jährige ihren Frust darüber in einem Youtube-Video aus, in dem sie unter anderem sagte: "Ich hasse Journalisten."

Es langweile sie, wenn sie in 50 Interviews erklären müsse, warum sie so schlecht war und "warum ich so ein Arsch bin". Journalisten seien die "besten Freunde", wenn es gut läuft und "absolut schrecklich", wenn es schlecht läuft, sagte die in Tränen aufgelöste Tandrevold damals. 

Für ihre Wortwahl entschuldigte sie sich nun im "NRK"-Gespräch. "Ich hasse euch nicht und ich hasse auch andere Journalisten nicht", erklärte die Norwegerin. "Ich wollte einfach zeigen, wie man sich in so einem Moment fühlt, wenn man so viel investiert."


Mehr dazu: Nächste Hiobsbotschaft für Norwegens Biathleten


Sie erwarte kritische Fragen nach schwachen Leistungen, ergänzte Tandrevold. Es gebe aber niemanden, der härter mit ihr ins Gericht gehe als sie selbst: "Deswegen sind die Fragen dann vielleicht ein bisschen schwer zu ertragen. Kritische Fragen müssen gestellt werden, wenn man seine Leistung nicht bringt, aber manchmal vergisst man einfach zu schnell, was gut gelaufen ist."

Am Ende sei Biathlon ein Puzzle, bei dem man vielleicht die meisten Teile erfolgreich zusammenfügt, "aber das letzte Teil nicht findet", schilderte die Norwegerin, die ihren knapp 23.000 Followern auf Youtube regelmäßig Einblick in ihr Privat- und Sporterleben gewährt. 

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