Nach elf Pflichtspielen ohne Niederlage kam Manchester United am Wochenende in der Premier League beim FC Liverpool mit 0:7 unter die Räder. Eine peinliche Demontage, die in den Medien weiterhin hohe Wellen schlägt. Vor allem Teammanager Erik ten Hag und ein ehemaliger Bundesliga-Star bekommen ihr Fett weg.
Dass ten Hag seinen Spielern im Nachgang der Mega-Pleite öffentlich vorwarf, "unprofessionell" aufgetreten zu sein und sich nicht an seine taktischen Vorgaben gehalten zu haben, wirft laut der englischen Reporter-Legende Richard Keys einen dunklen Schatten auf den Coach.
Ten Hag scheine "sehr daran interessiert zu sein, Anerkennung zu finden, wenn die Dinge gut laufen, aber es sind immer die anderen schuld, wenn es nicht rund läuft. [...] Mit anderen Worten: 'Gebt mir nicht die Schuld'", prangert Keys gegenüber der "Daily Mail" an. Der United-Coach hätte stattdessen betonen sollen, dass es sich um das Versagen des Kollektivs gehandelt habe und man nun eine Reaktion auf den Rückschlag zeigen werde, so der Journalist.
Gegen Liverpool sieht Keys zudem einen enormen taktischen Fehler bei ten Hag. Dass der ehemalige Ajax-Trainer Winterneuzugang Wout Weghorst ins offensive Mittelfeld beorderte, ergibt für den Reporter keinen Sinn - zumal er ohnehin nicht unbedingt die beste Meinung vom ehemaligen Torjäger des VfL Wolfsburg hat.
Ex-Bundesliga-Star im Kreuzfeuer
"Was um alles in der Welt bewegt ten Hag dazu, zu glauben, dass er einen guten Zehner abgibt", moserte Key und setzte zu einer heftigen Verbal-Attacke gegen Weghorst an.
Der 30-Jährige sei ein "ordinärer Neuner, der nicht einmal einen Stammplatz beim strauchelnden FC Burnley hatte", so Keys.
Weghorst sei "kein Pressing-Monster", nicht in der Lage, Läufe in die Tiefe zu machen und "schieße keine Tore". Er sei schlicht der "schlechteste Spieler, der jemals das Trikot von Manchester United getragen hat", so der Journalist.
"Du kannst ihn nicht starten lassen, Bruno Fernandes auf die linke Seite schieben und Jadon Sancho auf die Bank verbannen", wettert der 65-Jährige weiter.