Fernando Alonso hat beim ersten Formel-1-Rennen der Saison in Bahrain für DIE Geschichte gesorgt. Nachdem der Spanier schon in den Trainings und im Qualifying beeindruckte, fuhr er am Sonntag sensationell aufs Podest. Eine F1-Ikone huldigte dem Altmeister anschließend.
Fernando Alonso sei der wahre Sieger von Bahrain, meint Damon Hill, der sich einst in den 90er Jahren auf dem Asphalt heiße Duelle mit Michael Schumacher lieferte und sich 1996 zum Weltmeister krönte. "Dieser Typ hat den Bahrain-Grand-Prix gewonnen", twitterte der Brite nach dem ersten Rennen der neuen Saison.
Der 41 Jahre alte Alonso war zum Jahreswechsel von Alpine zu Aston Martin gewechselt, wo er das Cockpit von Sebastian Vettel übernommen hatte. Einzig das Red-Bull-Duo Max Verstappen und Sergio Pérez war in Bahrain schneller, die Konkurrenz von Ferrari und Mercedes hatte der Asturier indes klar in die Schranken verwiesen.
Hill schlägt vor: "Sie sollten ihn von ganz hinten starten lassen"
Beeindruckend: Der Weltmeister von 2005 und 2006 war von Startplatz fünf ins Rennen gegangen, hinter Max Verstappen, Sergio Pérez sowie den Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz. Nachdem Leclerc wegen eines technischen Defekts ausfiel, musste sich Sainz im Duell mit Alonso geschlagen geben. Auch Mercedes-Star Lewis Hamilton hatte dem Aston-Martin-Fahrer nichts entgegenzusetzen. "Das ist Unterhaltung auf der ganzen Linie", freute sich Damon Hill.
Der 62-Jährige sieht in Fernando Alonso nicht weniger als ein "Genie" auf der Rennstrecke und schlug, wohl nicht ganz ernst gemeint, vor: "Sie sollten ihn jedes Mal von ganz hinten starten lassen, nur um zu sehen, wie weit er kommt."
Lob gab es für Fernando Alonso und Aston Martin auch von RTL-Experte Felix Görner, der den Rennstall in seiner sport.de-Kolumne zu den Gewinnern des Winters zählte. "Aus dem Nirvana des Grids auf den zweiten Platz nach vorne geschossen, Chapeau! Sebastian Vettel, der sich das Rennen zu 100 Prozent angeschaut hat, wird sich gefragt haben: "Junge, bist du nicht ein Jahr zu früh aus der Formel 1 ausgestiegen?", so Görner. Aus einer "grünen Gurke" sei nun eine "grüne Rakete" geworden.