Nach wenig erfolgreichen Gastspielen beim FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt könnte Torhüter Markus Schubert im Sommer einen neuen Anlauf in der Fußball-Bundesliga nehmen.
Unter Ex-Trainer Thomas Letsch war Schubert bei Vitesse Arnheim in den Niederlanden gesetzt. Nach einer Knieverletzung und Letschs Wechsel zum VfL Bochum spielt der 24-Jährige aber keine Rolle mehr im Team von Trainer Phillip Cocu. Zuletzt musste Schubert sogar Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln.
"Ich habe mich gefreut, dass er den Weg in die Bundesliga gefunden hat, er ist ein guter Trainer. Aber er war auch derjenige, der mich zu Vitesse geholt und mir vollstes Vertrauen geschenkt hat", sagte Schubert mit Blick auf seinen Ex-Coach Letsch in einem Interview mit "transfermarkt.de".
Der Torwart ergänzte: "Unter ihm konnte ich so spielen, wie ich es mag. Deshalb ist es natürlich schade für mich, dass er nicht mehr da ist. Und ich glaube auch, dass die Situation vielleicht eine andere wäre, wenn er noch hier wäre."
Er habe bereits im Januar über einen Abschied nachgedacht. "Ich bin auf Vitesse zugegangen und wir haben uns über einen Wechsel oder eine Leihe im Winter unterhalten", so der ehemalige U21-Nationalspieler. Ein Wechsel kam aber nicht zustande.
Bundesliga-Rückkehr möglich
Das könnte sich im kommenden Sommer ändern. "Im Fußball geht alles sehr schnell, da kann es in einem halben Jahr ganz anders aussehen. Aber Stand jetzt bin ich sehr offen für einen Wechsel im Sommer", gab Schubert zu.
In die Bundesliga würde der Schlussmann zwar "gerne zurückkehren. Er sei "aber nicht festgefahren auf einen bestimmten Verein oder ein bestimmtes Land, ich bin im zweiten Jahr im Ausland und habe gemerkt, dass mir das auch gut liegt. Es ist wichtig, was mir der Verein für ein Gefühl gibt", sagte Schubert.
Er war 2019 ablösefrei von Dynamo Dresden zu Schalke gewechselt. Für die Knappen kam Schubert aber lediglich in zehn Pflichtspielen zum Einsatz.
Keine schönen Erinnerungen an den FC Schalke 04
An seine Zeit auf Schalke hat er nicht die besten Erinnerungen. Ihm sei zum Verhängnis geworden, "dass ich von zehn Spielen acht gute und zwei nicht so gute gemacht habe. Genau die zwei nicht so guten sind vielen im Gedächtnis geblieben".
Nach zwei Klatschen gegen den FC Bayern (0:5) und den BVB (0:4) rückte Schubert ins Zentrum der Kritik bei den Königsblauen. "Im Nachhinein würde ich mich dagegen wehren", hob der gebürtige Freiberger hervor und erklärte: "Ich habe mir früher vieles gefallen lassen und mich nicht verteidigt, aber das ist jetzt anders. Natürlich sage ich nicht auf einmal zu allem Nein, aber ich habe eine eigene Meinung zu vielen Dingen, kann negative Sachen ansprechen und bin deutlich selbstbewusster."