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Mögliche Russen-Rückkehr für Langlauf-Stars "ziemlich krank"

Langlauf-Star Calle Halfvarsson positioniert sich klar gegen eine Rückkehr russischer Athleten
Langlauf-Star Calle Halfvarsson positioniert sich klar gegen eine Rückkehr russischer Athleten
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
06. März 2023, 13:40
sport.de
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Zuletzt machte das IOC russischen Athleten Hoffnung, dass sie zeitnah wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen können. Eine Nachricht, die vielerorts auf Gegenwehr stieß. Auch die schwedische Langlauf-Fraktion um Top-Star Calle Halfvarsson äußerte sich nun äußerst kritisch.

"Sagen wir es mal so: Man sieht, was in bestimmten Sportarten passiert, in denen Russland sehr talentierte Sportler hat. Es wird dann ein ganz anderer Konkurrenzkampf sein. Aber wir hören erst einmal zu und sehen, was das IOC macht und müssen dann dazu Stellung nehmen", sagte zuletzt FIS-Chef Johan Eliasch gegenüber "DN".

Seit Februar letzten Jahres sind russische und belarussische Sportler nun schon von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Durch das Andauern des Angriffskrieges auf die Ukraine ist eine Rückkehr überaus umstritten.

Dazu kommt: Durch das Fehlen russischer Athleten fanden im vergangenen Jahr keine Dopingkontrollen durch die WADA statt. Lediglich die russische Dopingagentur RUSADA führte nach eigenen Angaben Kontrollen durch. Ob diese jedoch korrekt und regelkonform abliefen, darf jedoch bezweifelt werden.

Langlauf: Rückkehr russischer Athleten "besorgniserregend"

Das schwedische Langlauf-Team um Superstar Calle Halfvarsson fordert daher vor der Rückkehr der russischen Langläufer intensive Kontrollen. "Wenn sie ein ganzes Jahr lang nicht getestet wurden, sollten sie meiner Meinung nach auf keinen Fall zum Wettbewerb zugelassen werden. Das ist völlig falsch", sagte der 33-Jährige dem "Expressen".

Insgesamt sei er der Meinung, dass "sie zurückkommen sollten, bevor dieser Krieg vorbei ist". Auch eine Suspendierung über das Kriegsende hinaus, würde Halfvarsson begrüßen, erklärt er.

Noch absurder würde eine frühzeitige Rückkehr aber das Ausbleiben der Dopingkontrollen machen. "Wenn sie auch jetzt nicht getestet werden, ist es ziemlich krank, wenn sie wieder teilnehmen dürfen", positionierte sich der Siebte des Weltcups klar. 

Eine Meinung, die auch seine Teamkollegen Jens Burman und William Poromaa bekräftigen. "Das ist besorgniserregend. Schließlich werden  alle, die wie wir an Wettkämpfen teilnehmen, regelmäßig getestet", äußerte sich Burman kritisch.

"Es ist klar, dass das schlecht ist und ein bisschen beunruhigend. Ich hoffe wirklich, dass die WADA am Ende niemanden zurückkommen und antreten lässt, ohne ihn zu testen", ergänzte Poromaa.

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