Am Samstag (15:30 Uhr) will der FC Schalke 04 das "kleine" Revierderby beim VfL Bochum unbedingt gewinnen und weitere Hoffnung im Abstiegskampf entfachen. Das betont auch Cheftrainer Thomas Reis, der auf eine langjährige Vergangenheit beim Nachbarn zurückblickt.
Zwischen 2019 und 2022 war Thomas Reis hauptverantwortlicher Trainer an der Castroper Straße, führte den VfL Bochum vom Abstiegsplatz in der 2. Bundesliga zurück ins deutsche Fußball-Oberhaus und dort zum Klassenerhalt.
Nachdem es im Herbst des Vorjahres zur Trennung kam, geht es für ihn jetzt zum ersten Mal zurück an die alte Wirkungsstätte. Im Vorfeld war der 49-Jährige deutlich bemüht, die Brisanz um seine eigene Person so gering wie möglich zu halten.
"Ich habe mich vor Wochen mal geäußert. Natürlich war die Trennung sehr unschön. Letztlich steht ein Spiel an, von dem wir wissen, dass es ein sehr wichtiges ist. Jeder kennt die Tabelle. Beide Mannschaft benötigen die Punkte. Es heißt nicht VfL Bochum gegen Thomas Reis, sondern gegen Schalke 04", meinte der S04-Cheftrainer, der mit den Königsblauen in der Vorwoche den ersten Sieg im Kalenderjahr 2023 eingefahren hatte.
"Alles, was drumherum geschrieben wird, gehört irgendwo dazu, ich bin da völlig entspannt und freue mich auf die Rückkehr. Ich möchte versuchen, mit meiner Mannschaft erfolgreich Fußball zu spielen", stellte Reis klar, der im letzten Jahr schon vor seinem Abschied aus Bochum mit dem FC Schalke in Kontakt gestanden hatte und daraufhin bei vielen VfL-Anhängern in Ungnade gefallen war.
Für Reis sollen die Diskussionen um ihn selbst und seine Rückkehr ins Ruhrstadion unbedingt von der Mannschaft ferngehalten werden: "Es ist völlig egal, wie der Empfang sein wird. Natürlich kenne ich das Stadion und das Umfeld. [...] Es wird entscheidend sein, dass wir einen kühlen Kopf bewahren. Sollte uns das gelingen, dann wird es ein sehr, sehr interessantes Spiel. Er freue sich darauf, "mal wieder in Bochum sein zu dürfen", so der Fußballlehrer.
Zwei Rückkehrer im Kader des FC Schalke 04
Die Tatsache, dass der FC Schalke mittlerweile seit sagenhaften 38 Auswärtsspielen in der Bundesliga auf einen Sieg wartet, begreift Reis derweil nur noch als zusätzlichen Ansporn für seine Mannen: "Jede Serie ist dazu da, dass sie irgendwann mal beendet wird. Es wird mit Sicherheit sehr schwer, aber wir glauben dran."
Mit dabei sein könnte auf Schalker Seite dann auch Cedric Brunner, der nach seinem Nasenbeinbruch wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist und mit einer Schutzmaske spielen könnte.
Auch Soichiro Kozuki hat nach überstandenen Knöchelproblemen wieder mit dem Team gearbeitet, könnte am Samstag in Bochum im Kader der Schalker stehen.
Ausfallen wird hingegen auch weiterhin Jere Uronen mit Adduktorenbeschwerden.





























