Julian Ryerson wechselte im Winter von Union Berlin zu Borussia Dortmund, mittlerweile sind beide Mannschaften im Titelkampf ganz nah an den FC Bayern gerückt. Von der neuen Euphorie rund um den BVB will sich der Norweger aber nicht beirren lassen.
"Wir haben eine gute Ausgangsposition, mehr noch nicht". Mit Sätzen wie diesen trat Julian Ryerson bei einer Talkrunde von "Ruhr Nachrichten" und "Radio 91.2" regelrecht auf die Bremse, als er auf den neu entfachten Kampf um die Meisterschaft in der Bundesliga angesprochen wurde.
Nach sieben Liga-Siegen in Serie ist der BVB mittlerweile punktgleich mit dem FC Bayern und liegt nur wegen des schlechteren Torverhältnisses auf Platz zwei.
Dennoch untermauerte der 25-Jährige, "dass man als Sportler immer gewinnen will". Der zweite Platz wäre zwar "keine Katastrophe", aber "am Ende" gehe es um Titel. Durchaus brisant wäre für Ryerson das Szenario, sollte ausgerechnet sein Ex-Klub Union Berlin die Sensation schaffen und die Meisterserie des FC Bayern brechen. Der BVB-Verteidiger reagierte mit einem breiten Lächeln: "Dann lieber Union als Bayern." Dafür erntete der Winter-Neuzugang großen Applaus aus dem Publikum.
BVB-Neuzugang Ryerson erklärt "Schlüsselfaktor"
Der links wie rechts einsetzbare Außenverteidiger bekannte zudem, sich in Dortmund "sehr schnell" eingelebt zu haben. In die Mannschaft von Edin Terzic brachte Ryerson in bislang sieben Einsätzen genau das, was wofür er für fünf Millionen Euro verpflichtet wurde: Laufbereitschaft und Einsatz. "Rennen und kämpfen, mit Leidenschaft und Hingabe, alles für die Mannschaft geben", listete der Norweger seine Kernkompetenzen passend dazu auf.
Das neue Kämpferherz des BVB sei letztlich einer der Gründe für die Siegesserie gewesen: "Wenn es fußballerisch mal nicht so gut läuft, müssen wir über diese Wege Spiele gewinnen." Dass die Borussia mittlerweile die Partien auf "unterschiedliche Weisen" für sich entscheiden kann, sei "ein Schlüsselfaktor".
Die nächste schwere Aufgabe steht für Borussia Dortmund am kommenden Freitag (20:30 Uhr) an, wenn der Pokalsieger und Tabellenvierte RB Leipzig zu Gast ist.