Nach den schwankenden sportlichen Leistungen in den letzten Wochen und den zahlreichen Vorfällen abseits des Platzes haben die Verantwortlichen des FC Bayern in einer gemeinsamen Aktion nach vielen Jahren wieder einen Strafenkatalog eingeführt. Ein Punkt ist den Bossen dabei ganz besonders wichtig.
Der Ärger um den Skiunfall von Manuel Neuer und dessen nachfolgendes Frust-Interview rund um die Entlassung seines langjährigen Torwarttrainers, der vieldiskutierte Paris-Trip von Serge Gnabry mitten in einer Englischen Woche, das häufige Zuspätkommen von Leroy Sané und nicht zuletzt der Ärger um den verbalen Ausraster von Chefcoach Julian Nagelsmann nach dem Gladbach-Spiel: Der FC Bayern war in den letzten Wochen und Monaten mal wieder der "FC Hollywood".
Gleichzeitig ist Borussia Dortmund als traditioneller Verfolger - nach neun Punkten Rückstand vor der Winterpause - mittlerweile punktgleich mit den inkonstanten Münchnern. Zeit also, die Zügel anzuziehen und die Stars auf den Endspurt der Saison einzuschwören. Dieses soll durch die Wiedereinführung eines Strafenkatalogs erreicht werden, wie "Bild" berichtet.
Demnach haben Teammanagerin Kathleen Krüger und Team-Psychologe Max Pelka angestoßen, dass es wieder Sanktionen samt zugehöriger Liste geben soll, wenn sich die Profis daneben benehmen oder sich nicht an Abmachungen halten.
Die Führungsetage rund um Vorstand Oliver Kahn, Sportchef Hasan Salihamidzic und Trainer Julian Nagelsmann sollen den neuen Strafenkatalog abgesegnet haben.
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Das letzte Mal, dass der deutsche Rekordmeister ein entsprechendes Blatt Papier in der Kabine hängen hatte, ist laut dem Bericht viele Jahre her. Nun aber sollen dadurch wieder die Sinne für den Schlussspurt in Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal geschärft werden.
FC Bayern geht gegen Verspätungen vor
Inhaltlich ist vor allem ein wichtiger Punkt bekannt geworden: Verspätungen! Diese werden fortan teuer für die Stars. Schon ein zu spätes Erscheinen auf dem Platz kostet Geld. Zwischen 1000 und 3000 Euro sind demnach fällig für ein Vergehen.
Richtig unangenehm wird es im Falle einer Verspätung bei einer Busabreise. Vor dem Spiel in Gladbach bekam dies der bereits angesprochen Sané zu spüren, der nicht nur zahlen, sondern sich um seine Anfahrt zum Auswärtsspiel auch selbst kümmern und dem Mannschaftsbus hinterherfahren musste.




























