Unruhige Wochen liegen hinter dem FC Bayern. Mit dem klaren 3:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin haben die Münchner die Lage allerdings etwas beruhigt. Vorstandsboss Oliver Kahn stichelte aber auch nach der Zurückeroberung der Tabellenspitze gegen die Schiedsrichter.
Für seinen Ausraster bei der 2:3-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach musste Trainer Julian Nagelsmann heftige Kritik einstecken. Nach dem Abpfiff der Partie hatte sich der Coach über den Unparteiischen Tobias Welz wegen der frühen Roten Karte gegen den Münchner Dayot Upamecano aufgeregt. Dabei war auch die Äußerung "weichgespültes Pack" gefallen.
Nach dem Sieg gegen Union Berlin stichelte auch Oliver Kahn gegen die Schiedsrichter. In den Katakomben betonte der ehemalige Torwart zunächst: "Ich werde nichts zu den Schiedsrichtern sagen." Dann legte Kahn aber nach und meinte: "Wenn wir alles auf den Platz bringen, können wir mit diesen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter sehr gut leben."
FC Bayern als FC Hollywood? Kahn mit Klartext
Trotz der unruhigen Wochen will Kahn vom "FC Hollywood", wie der FC Bayern gerne spöttisch bezeichnet wird, sobald sich an der Säbener Straße ein Nebenkriegsschauplatz auftut, nichts wissen. "Das ist nicht Hollywood. Das ist ein Begriff, den ihr immer benutzt", stellte er klar.
Beim FC Bayern gebe es immer "irgendwelche Störfeuer". "So ein bisschen Reibung ist auch nicht ganz so schlecht. Wenn wir hier alle einen auf Harmonie machen, ist das auch nicht immer das Beste", so Kahn.
Über die neue Spannung in der Bundesliga freut sich der Vorstandsboss ebenfalls: "Ich habe immer gesagt, dass es gut ist, wenn du in allen Wettbewerben kämpfen und dranbleiben musst, weil das die Spannung in allen Wettbewerben erhöht."
Als Grundstein für den Erfolg gegen Union sieht Kahn die Teamsitzung der Münchner. "Das sind kleine, wichtige Momente, die zum Schluss ein Mosaikstein für den Erfolg sein können", hob er hervor.



























