Frida Karlsson feierte bei der Ski-WM in Planica ihren bisher größten Karriereerfolg. Im Skiathlon über 2 x 7,5 Kilometer gewann die Schwedin die Silbermedaille. Doch in ihrer Heimat fand Karlsson anschließend weniger Anerkennung als die neue Weltmeisterin Ebba Andersson.
Große Ehre: Gold-Gewinnerin Ebba Andersson durfte sich nach dem Erfolg bei der Ski-WM in Planica über eine Grußbotschaft der schwedischen Königsfamilie freuen. Wenige Tage zuvor wurde diese Ehre auch Jonna Sundling, Emma Ribom, Maja Dahlqvist und Linn Svahn zuteil, nachdem sie den Teamsprint gewinnen konnten.
An Andersson gerichtet schrieb das Königshaus: "Ebba Andersson. Was für ein Tempo. Trotz deines Sturzes hast du dich behauptet. Herzlichen Glückwunsch zum WM-Gold. Wir hoffen, dass du heute Abend richtig feiern kannst."
Karlsson nimmt Situation mit Humor und zeigt sich motiviert
Karlsson, die mit dem zweiten Platz ebenfalls eine sehr starke Leistung ablieferte, wurde allerdings nicht vom Königshaus erwähnt.
Gegenüber "Expressen" zeigte sich die 23-Jährige zwar überrascht, dass sie überhaupt keinen königlichen Gruß erhalten hatte, allerdings machte sie klar, dass sie nicht sauer sei. Vielmehr scheint sie die Situation ziemlich locker zu nehmen und sogar für eine Prise Extra-Motivation zu nutzen: "Ich muss es besser machen, damit ich auch einen Gruß bekomme. Sie sind anspruchsvoll."
Margareta Thorgren, Leiterin der Kommunikationsabteilung am schwedischen Königshof, legte indes dar, dass traditionell nur die Goldmedaillengewinner der Weltmeisterschaft einen Gruß erhalten.
Über Umwege bekam Karlsson dann später aber doch noch einen Gruß. Ein Vertreter des Königlichen Palastes erklärte, dass König Carl XVI. Gustaf "die Rennen heute verfolgt" hat und "sowohl Ebba Andersson zu ihrer Goldmedaille als auch der Frida Karlsson zu ihrer Silbermedaille gratuliert".
