In den vergangenen Monaten ist es um Florian Kohfeldt ruhig geworden. Nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg wartet der Trainer noch auf den passenden nächsten Job. Nun hat der einst gar beim BVB gehandelte 40-Jährige über seine Zukunftsplanung gesprochen.
Knapp vier Jahre sind ins Land gezogen, seit Florian Kohfeldt einen ersten großen Meilenstein seiner Laufbahn erreichte: Im März 2019 wurde der Übungsleiter vom Deutschen Fußball-Bund als "Trainer des Jahres 2018" ausgezeichnet.
Oliver Bierhoff, damals DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, nannte Kohfeldt im Rahmen der Preisverleihung einen "Glücksfall für Werder Bremen". Parallel kamen erste Gerüchte um ein Interesse des BVB auf.
Den hohen Erwartungen wurde der Coach in den Folgejahren allerdings kaum noch gerecht. Nach zwei Horrorsaisons bei Werder, die 2021 im Abstieg endeten, heuerte Kohfeldt kurzzeitig beim VfL Wolfsburg an, wurde dort aber nach recht kurzer Zeit wieder entlassen.
BVB-Interesse? Kohfeldt redet Klartext
Vom "kicker" auf die für ihn enttäuschende Entwicklung seit 2019 angesprochen, bezog der gebürtige Siegener jetzt ausführlich Stellung.
"Es gab eine Zeit lang einen persönlichen Hype um mich, der mir selbst unangenehm war. Ich glaube nicht, dass ich mich über Gebühr in die Öffentlichkeit gedrängt habe. Trotzdem entstand eine Fallhöhe, die solide Ergebnisse und Arbeit schon als etwas Negatives dastehen lässt", erklärte Kohfeldt.
Er habe sich trotz aller Misserfolge "als Trainer weiterentwickelt", stellte der Jahresbeste des DFB-Lehrgangs 2015 klar. Zugleich nehme er "den öffentlichen Eindruck wahr: Der hat jetzt nicht das erfüllt, was wir erwartet haben".
Auf die Frage, ob er 2019, als über Avancen aus Dortmund spekuliert wurde, nicht besser hätte wechseln sollen, antwortete Kohfeldt: "Völlig unabhängig von Vereinsnamen: Nein. Kontinuität ist ein gegenseitiges Versprechen."




























