Zu Jahresbeginn sorgte Federica Sanfilippo mit ihrem Biathlon-Rücktritt für einen Paukenschlag. Die Italienerin bereut ihre vielbeachtete Entscheidung aber keinesfalls.
Nachdem sie nicht für das Weltcup-Wochenende in Antholz nominiert wurde, zog Federica Sanfilippo im Januar die Konsequenzen und verabschiedete sich überraschend aus dem Biathlon-Sport.
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Ihre Nicht-Nominierung sei "ein Schock" für sie gewesen und es falle ihr "schwer, dies zu akzeptieren", erklärte Sanfilippo damals bei "fondoitalia".
So lief der Biathlon-Abschied von Sanfilippo
Nun hat die 32-Jährige öffentlich darüber gesprochen, wie sie die Verantwortlichen aus dem italienischen Team über ihren Entschluss informiert hat.
"Ich erzählte ihnen von meiner Entscheidung, bedankte mich und verabschiedete mich. 'Denkt nicht mehr an mich'. Ich mache meine Arbeit und lebe mein Leben. Wie immer bin ich glücklich, dass ich meinen eigenen Weg gehe", wird Sanfilippo von der norwegischen Zeitung "Dagbladet" zitiert.
Eigentlich hatte die Wintersportlerin von einer Teilnahme an der Biathlon-WM in Oberhof geträumt - doch daraus wurde nichts.
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, und ich bin auch sehr zufrieden mit dem, was die Italienerinnen in Oberhof geleistet haben. Sie haben einen extrem guten Job gemacht", meinte Sanfilippo.
Biathlon-Abschied wie eine private Trennung
"Ich habe mein ganzes Leben lang Biathlon gemacht, aber es ist ein bisschen so, als würde man sich von einem Freund trennen", blickte die Italienerin auf ihren Rücktritt zurück: "Es gibt immer Momente, in denen man an seinen Ex denkt."
Inzwischen ist Sanfilippo im Ski Langlauf aktiv. Momentan weilt die ehemalige Biathletin bei der Nordischen Ski-WM im slowenischen Planica. Sie genieße "jede Sekunde". "Es macht großen Spaß", schilderte Sanfilippo ihre ersten Eindrücke.
