Hertha BSC steckt im Chaos. Der Hauptstadtklub befindet sich nicht nur in höchster Abstiegsnot, sondern liefert sich mit Ex-Manager Fredi Bobic derzeit auch eine echte Schlammschlacht. Doch jetzt bahnen sich gute Nachrichten für die Alte Dame an: Medienberichten zufolge winkt den Berlinern ein warmer Geldregen.
Die Situation rund um Hertha BSC ist chaotisch. Nicht nur sportlich plagen den Traditionsklub einige Sorgen. Neben der prekären Situation im Abstiegskampf beschäftigt auch die finanzielle Situation die Vereins-Bosse.
Zum einen droht mit Fredi Bobic ein Gerichtsverfahren, in dem über eine Millionen-Abfindung für den geschassten Ex-Sportchef entschieden werden muss. Dazu kommt die Übernahme des Bundesligisten durch "777 Partners", die sich bereits seit Monaten hinzieht und längst nicht mehr gesichert ist.
Doch es gibt auch positive Nachrichten: Laut "Bild" sollen der Alten Dame Einnahmen von knapp 20 Millionen Euro winken, die durch die Verkäufe der sieben Leihspieler erzielt werden könnten. Spieler wie Krzysztof Piatek, Omar Alderete und Santiago Ascacibar sollen Geld in die Hertha-Kasse spülen.
Hertha BSC winken knapp 20 Millionen Euro
Alle drei Profis sind bei ihren Leihvereinen gesetzte Stammkräfte. Zudem befinden sich in den Verträgen der ehemaligen Hertha-Stars festgeschriebene Kaufoptionen, die sich auf insgesamt 19,5 Millionen Euro belaufen.
Besonders der Verkauf von Ascacibar zu Estudiantes de La Plata soll nahezu gesichert sein. Demnach sind die Bosse des Klubs aus Argentinien mit der Leistung des Mittelfeldspielers überaus zufrieden. Auch der Argentinier fühlt sich bei seinem Jugendverein sehr wohl und strebt einen dauerhaften Verbleib an. Rund drei Millionen Euro müsse der argentinische Spitzenklub zahlen, heißt es.
Ein bisschen schwieriger könnte sich der Verkauf von Piatek und Alderete gestalten. Für Piatek sollen nach "Bild"-Informationen neun Millionen Euro drin sein, bei Alderete laut Kaufoption 7,5 Millionen Euro. Da beide Profis mit ihren Vereinen aber um den Klassenerhalt kämpfen, ist eine dauerhafte Übernahme der ehemaligen Hertha-Stars nicht sicher.
Bei den verbleibenden vier Spielern ist die Situation eine andere. Keeper Alexander Schwolow, Außenverteidiger Deyovaisio Zeefuik und Sturm-Talent Luca Wollschläger sitzen bei ihren Leihvereinen nur auf der Bank und werden aller Voraussicht nach im Sommer nach Berlin zurückkehren. Bei Hertha-Juwel Linus Gechter war diese bereits von vornherein geplant.