Suche Heute Live
Ski Alpin
Artikel teilen

Ski Alpin

"Nicht mehr die Nummer eins": Ski-Legende schlägt Alarm

Stephan Eberharter kritisiert Österreichs Abschneiden bei der alpinen Ski-WM
Stephan Eberharter kritisiert Österreichs Abschneiden bei der alpinen Ski-WM
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute
21. Februar 2023, 09:35
sport.de
sport.de

Die alpine Ski-WM verlief für Österreichs Ski-Verband (ÖSV) alles andere als zufriedenstellend. Keine einzige Goldmedaille sprang in Courchevel und Méribel für den ÖSV heraus - das schlechteste Ergebnis seit 1938. Ein Olympiasieger äußert nun nun heftige Kritik.

Vor der WM hatte der österreichische Ski-Verband verlauten lassen, dass er mit fünf Medaillen bei dem Saisonhighlight in Frankreich plant. Am Ende feierten die ÖSV-Athleten sogar sieben Podestplätze.

Das Manko: Keiner der Ski-Stars konnte ein Rennen für sich entscheiden. Ohne eine Goldmedaille blieb der Alpen-Nation nur ein enttäuschender achter Platz im Medaillenspiegel, der gleichzeitig das schlechteste WM-Ergebnis seit 1938 bedeutet.

"Wir sind nicht mehr die Nummer eins, die internationale Konkurrenz ist in den letzten Jahren deutlich stärker geworden", sagte der österreichische Olympiasieger Stephan Eberharter gegenüber der "Kronen Zeitung" und fügte kritisch hinzu: "Die Fahrer bekommen eigentlich alles, was sie brauchen. Da müsste noch mehr herausschauen."

Ski Alpin: Österreicher sollen "mehr Stoff geben"

Neben den Athleten nimmt Eberharter aber auch den Ski-Verband in die Pflicht. "Da muss man beim ÖSV dringend zuschauen, dass aus dem Nachwuchs wieder mehr kommt", fordert der 53-Jährige.

Auch TV-Experte Armin Assinger schlug kritische Töne an. Die Österreicher "müssen mehr Stoff geben", polterte der ehemalige Weltklasse-Skifahrer in der Sendung "Sport und Talk" bei "Servus TV". 

Überwerten wollte der mehrfache Weltcup-Sieger das Fehlen einer Goldmedaille bei der WM aber nicht. "Vor zwei Jahren hat Vincent Kriechmayr in Super-G und Abfahrt jeweils mit wenigen Hundertstel Vorsprung gewonnen. Nina Ortlieb hat mit wenigen Hundertstel Rückstand Gold verpasst. Da brauchst du auch Glück", erklärte Assinger.

Dennoch müsse der ÖSV für die Zukunft gewarnt sein. Schließlich sei "dauernd kein Glück nicht nur Pech", stellte der Experte klar.

Newsticker

Alle News anzeigen