Beim FC Bayern ist die Causa Manuel Neuer mittlerweile aufgearbeitet worden, weiß Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß. Der 71-Jährige kündigte zugleich an: Schon bald werde der Klub dazu auch öffentlich ausführlich Stellung beziehen.
Selbst Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß war von Manuel Neuers umstrittenen Interview-Äußerungen "überrascht" worden, wie er nun gegenüber dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" bekannte. Das Interview habe "für Wirbel und Aufregung gesorgt" - in einer Phase, in der es auch sportlich mit drei Remis in Serie nicht unbedingt rund lief.
Geschadet habe dem FC Bayern zusätzlich, dass die Diskussion in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung des Interviews nicht von Seiten des Klubs bestimmt worden war: "Die Medien haben in den ersten Tagen den Taktstock und die Deutungshoheit übernommen, das darf und wird so nicht bleiben."
Uli Hoeneß kündigte in diesem Zusammenhang an: "Die Verantwortlichen des FC Bayern werden sich in Kürze zu der Angelegenheit öffentlich äußern, rund ums Paris-Rückspiel könnte dafür der richtige Zeitpunkt sein." Am 8. März gastiert PSG beim FC Bayern zum Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League.
Hoeneß sieht "keine unüberbrückbaren Differenzen"
Kapitän Neuer hatte nach der Entlassung von Torwarttrainer Toni Tapalovic die Verantwortlichen des Klubs frontal angegriffen. Daraufhin war auch über einen möglichen Bruch zwischen Neuer und Cheftrainer Julian Nagelsmann spekuliert worden.
Eine erste interne Aussprache zwischen Nationaltorwart Manuel Neuer und Bayern-Cheftrainer Julian Nagelsmann hatte es bereits gegeben. Somit sei auch "etwas Ruhe in die Geschichte gekommen", so Uli Hoeneß.
Dass alle Seiten bald schon zur Normalität übergehen, davon zeigte sich der langjährige Bayern-Macher überzeugt: "Ich sehe keine unüberbrückbaren Differenzen, die Probleme sind da, müssen in aller Ruhe und Offenheit besprochen und ausgeräumt werden. Manuel Neuer hat maßgeblich zu unseren Erfolgen und den Erfolgen der Nationalmannschaft beigetragen. Und wenn er wieder gesund ist, wird er die Handschuhe wieder anziehen."
Die Verpflichtung von Yann Sommer, der im Winter von Bundesliga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach nach München kam, sei laut Uli Hoeneß dennoch eine "Entscheidung, zu der ich nur gratulieren kann. Yann macht es super".




























