Der VfB Stuttgart steckt in immer größeren Abstiegssorgen. Von den letzten sechs Bundesliga-Spielen haben die Schwaben kein einziges gewonnen, Cheftrainer Bruno Labbadia wartet überhaupt noch auf seinen ersten Liga-Sieg mit dem VfB. Auffällig ist: Mehrere Spieler haben unter dem neuen Übungsleiter noch nahezu keine Einsatzchance erhalten.
Die "Bild" zählte jüngst ein ganzes Quintett auf, welches unter der Regie des 57-Jährigen praktisch noch überhaupt nicht in Erscheinung getreten ist. Enzo Millot, Pascal Stenzel, Ömer Beyaz, Josha Vagnoman und Tanguy Coulibaly fanden zum Teil nicht einmal im Spieltagskader Platz und mussten vereinzelt schon auf der Tribüne Platz nehmen.
Wie die Zeitung berichtet, hat das neben sportlichen Defiziten auch atmosphärische Gründe. So soll Bruno Labbadia sauer aufstoßen, dass sich das französische Duo Tanguy Coulibaly und Enzo Millot überwiegend auf Französisch unterhalte und sich so vom Rest der Mannschaft separiere.
Vor allem bei Labbadia, der in den letzten Wochen immer wieder an die mannschaftliche Geschlossenheit im jungen Team appellierte, soll dieses Verhalten überhaupt nicht gut ankommen.
Millot unter Labbadia noch ohne Einsatz
Auch ihr Trainingseinsatz stimme den VfB-Coach aktuell nicht zufrieden, heißt es weiter. Der Flügelspieler Coulibaly hat in der laufenden Spielzeit beispielsweise noch keine einzige Partie von Beginn an bestritten, bringt es auf zwei magere Einsätze als Einwechselspieler.
In der Stuttgarter Aufstiegssaison 2020/2021 galt er mit 31 Bundesliga-Einsätzen noch als einer der Durchstarter im Ländle.
Enzo Millot hat zwar schon elf Saisonspiele zu Buche stehen, die meisten allerdings nur als Einwechselspieler. Unter Bruno Labbadia fand der 20-Jährige allerdings noch überhaupt keine Berücksichtigung.
Bei den VfB-Teamkollegen Stenzel, Vagnoman und Beyaz sieht es bislang ähnlich aus. Ihr Übungsleiter erwartet offenkundig bessere Trainingsleistungen, um sich endlich wieder für nennenswerte Bundesliga-Einsätze empfehlen zu können.