Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat nach einer Analyse des enttäuschenden Abschneidens bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene eine Neustrukturierung eingeleitet. Bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles will der DLV wieder zur Weltspitze gehören.
"Wir haben anspruchsvolle Ziele, ohne die es keine positive Entwicklung gibt", sagte DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska der "Deutschen Presse-Agentur." Unter die besten fünf Länder in der Nationenwertung zu kommen, sei das Ziel. "Ich bin davon überzeugt, dass dies möglich ist", betonte der 54-Jährige.
Rückenwind soll auf dem Weg dahin das glänzende Abschneiden bei der EM im August 2022 in München geben, wo 16 Medaillen und Platz eins im Medaillenspiegel gefeiert werden konnten. Dabei hofft der DLV auch auf einen positiven Effekt für die WM im Sommer in Budapest und die Sommerspiele 2024 in Paris.
"Kurzfristig arbeiten wir an der Aufbruchstimmung, welche auch die Transformation innerhalb des DLV mit sich bringt", sagte Gonschinska. "Wir wollen den Flow-Effekt von den erfolgreichen European Championships in München nutzen." Wenn das gesamte Team fokussiert sei, jeder Einzelne an sich glaube und "die Räder reibungslos ineinandergreifen, kann einiges gelingen", meinte er.