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Superstar Bö reagiert auf Fourcades Russland-Plädoyer

Im Jahr 2020 waren Martin Fourcade (l.) und Johannes Thingnes Bö noch Konkurrenten in der Loipe
Im Jahr 2020 waren Martin Fourcade (l.) und Johannes Thingnes Bö noch Konkurrenten in der Loipe
Foto: © Eibner-Pressefoto /EXPA/Adelsberger via www.imago-
12. Februar 2023, 11:23
sport.de
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Mit diesem Plädoyer inmitten der Weltmeisterschaften von Oberhof hatte Biathlon-Legende Martin Fourcade für eine Menge Aufregung gesorgt. Der Franzose hatte öffentlich eine neue Debatte darüber angeregt, russische und belarussische Biathletinnen und Biathleten wieder auf die große Bühne der IBU zurückkehren zu lassen. Zu dieser schwierigen Thematik äußerte sich nun auch Superstar Johannes Thingnes Bö.

Fourcade, als siebenmaliger Gewinner des Gesamtweltcups eine absolute Ikone im Biathlon, hatte öffentlich angeregt, russische und belarussische Athleten wieder zu Wintersport-Events zuzulassen, so wie es beispielsweise im Tennis auch bei den meisten internationalen Großveranstaltungen der Fall ist.

"Als Athlet, Repräsentant und Sportsmann glaube ich, dass wir darüber nachdenken sollten, sie zurückzulassen. Sie sind Sportler und sollen auf dieser Grundlage auch verteidigt werden", hatte Fourcade im norwegischen Fernsehen dazu gesagt.


Mehr dazu: Biathlon-Ikone für Rückkehr russischer Sportler


Johannes Thingnes Bö, der sich erst am Samstag zum Sprint-Weltmeister von Oberhof krönte, äußerte sich in der Frage nach einem weiteren Ausschluss russischer Sportler vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mit einer anderen Meinung.

"Er (Martin Fourcade, Anm. d. Red.) ist ein toller Kerl, zu dem ich alle die Jahre aufgeschaut habe. Er war immer ein gutes Vorbild im Kampf gegen Doping und darin, seine Position als Athletenvertreter im IOC zu vertreten. Aber es ist klar, dass ich ihm in diesem Fall nicht zustimme", so der norwegische Ausnahmesportler gegenüber dem Sender "TV2".

Der 29-Jährige hatte sich schon in den Monaten zuvor mehrfach in ähnlicher Richtung positioniert und stellte sich dabei hinter die dominierende Meinung im norwegischen Verband, der den Ausschluss der russischen und belarussischen Athleten bis heute unterstützt.

An der laufenden WM in Oberhof sind keine Sportler aus den beiden Ländern zugelassen.

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