Seit dem Abgang von Superstar Tom Brady läuft es bei den New England Patriots nicht mehr rund. Ex-Profi Asante Samuel greift in diesem Zusammenhang NFL-Urgestein Bill Belichick an und stellt dessen Kompetenz infrage.
Samuel trug von 2003 bis 2007 das Trikot der Patriots, stieg zu einem der besten Cornerbacks der Liga auf und gewann mit der Organisation zweimal den Super Bowl. Dennoch verbindet der Ex-Profi vorwiegend negative Gefühle mit seinem früheren Team.
"Die Patriots sprechen immer über den Patriots-Weg, was nicht mein Weg war", berichtete Samuel während einer Frage-und-Antworten-Runde mit Wettanbieter Betway. "Ich gehe keinen Patriots-Weg. Ich denke, jeder wurde einer Gehirnwäsche unterzogen und von diesem Stil und der Atmosphäre erfasst."
Besondere Kritik übte der ehemalige NFL-Verteidiger an Pats-Coach Bill Belichick, der seine Spieler selbst nach Siegen hart anging. "Alle laufen mit gesenktem Kopf herum und ich sage: 'Was zum Teufel ist los mit dir? Heb deinen Kopf hoch. Lass dich von diesem Mann nicht unterkriegen. Wir haben gerade gewonnen."
Samuel: NFL-Dominanz geht auf Tom Brady zurück
In Samuels Augen hat New England unter Belichick nur wegen der starken Leistungen eines Tom Brady sechsmal den Super Bowl gewonnen. Er zolle seinem langjährigen Trainer daher "keine Anerkennung".
Nach dem Abschied von Brady hatten sich viele Experten in der Tat gefragt, ob der Spielmacher oder dessen Coach für die NFL-Dominanz der Patriots verantwortlich war. Die Antwort folgte auf dem Fuße. Brady wechselte im Jahr 2020 zu den Tampa Bay Buccaneers und gewann dort auf Anhieb seinen siebten Super-Bowl-Ring.
New England verpasste in den drei Saisons ohne Brady hingegen zweimal die Playoffs. In der Spielzeit 2021 war dort zudem schon früh in der Wildcard Round Schluss, wo es eine krachende 17:47-Niederlage gegen die Buffalo Bills setzte.
Samuel fordert von seinem früheren Arbeitgeber deshalb eine Leistungssteigerung. Sein Appell in Richtung Belichick: "Wir warten auf dich, Bill." Was sein Ex-Team zuletzt ablieferte, versetzt den 42-Jährigen allerdings nicht in Hochstimmung. "Ich habe die Patriots noch nie so verrückt erlebt."



































