Vor nicht einmal zehn Monaten war Rafael Borré noch der Held eines ganzen Fußballvereins, als er Eintracht Frankfurt mit seinem entscheidenden Tor im Elfmeterschießen gegen die Rangers zum Europa-League-Sieg schoss. Mittlerweile wurde er beim Bundesligisten aber zum Edeljoker degradiert - Trennung im kommenden Sommer nicht mehr ausgeschlossen.
Eintrachts Cheftrainer Oliver Glasner betonte in den letzten Wochen immer wieder, dass sich der 27-Jährige keinesfalls hängenlasse und im Training immer wieder anbiete. Mit den Offensiv-Konkurrenten Randal Kolo Muani, Mario Götze oder Jesper Lindström spielten zuletzt aber gleich mehrere Konkurrenten auf absolutem Top-Level, sodass die Einsatzzeiten für Borré immer weniger wurden.
"Mario und Jesper sind in hervorragender Verfassung, Kolo trifft am Stück. Das ist schwierig. Er (Borré, Anm. d. Red.) ist so ein fantastischer Mensch, dass er das so akzeptiert. Wenn er gebraucht wird, ist er da für die Mannschaft", so die lobenden Worte Glasners.
Sein Agent Martin Araoz hat gegenüber der "Bild" jetzt trotzdem mit deutlichen Worten eine Verbesserung der unbefriedigenden Situation für seinen Klienten eingefordert: "Wir wollen die beste Lösung für Rafa, am liebsten in Frankfurt. Aber wenn er zu wenig spielt, müssen wir uns natürlich Gedanken machen. Wenn er zu wenig Minuten bekommt, wird er wahrscheinlich nicht bei Eintracht weitermachen."
Borré zum Edelreservisten der Eintracht degradiert
Eine klare Ansage des Beraters, der auf direktem Wege die Interessen des Kolumbianers vertritt: "Wir haben das dem Klub auch schon so kommuniziert. Wir wollen nicht, dass er seinen Platz in der Nationalmannschaft verliert", so Araoz weiter.
Rafael Borré hat in der laufenden Spielzeit zwar 18 Bundesliga-Partien für die Adlerträger bestritten, davon allerdings nur vier von Beginn an. Zumeist kam er als Edel-Joker nur noch zu Kurzeinsätzen. In der Champions League waren die Einsatzzeiten für den Europapokalhelden der Eintracht noch überschaubarer: In allen sechs Gruppenspielen der Königsklasse lief er auf, aber nicht einmal als Startelf-Spieler.
Borrés Vertrag in Frankfurt läuft übrigens noch bis 2025.




























