Das vielversprechende Ski-Talent Lara Colturi hätte bei ihrer ersten WM-Teilnahme eigentlich für Furore sorgen wollen, doch dann das: Am Dienstag verletzte sich die 16-Jährige im Training schwer. Nicht nur die Weltmeisterschaften, sondern gleich die gesamte Saison, sind dahin.
Horrorverletzung für die gerade einmal 16 Jahre alte Lara Colturi: Beim Aufwärmen vor dem ersten Training für die Abfahrt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel und Méribel hat sich die gebürtige Italienerin das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Das teilte der albanische Skiverband (ASF), für den Colturi an den Start hatte gehen wollen, mit.
Für Colturi bedeutet die schlimme Diagnose nun zugleich das Saison-Aus im Ski-Weltcup. Die Tochter der italienischen Olympiasiegerin Daniela Ceccarelli, die 2002 im Super-G triumphierte, gilt als großes Talent. Bei der Junioren-WM Mitte Januar im österreichischen St. Anton gewann die Turinerin sowohl Gold im Super-G als auch Bronze im Riesenslalom.
Ski-Teenie Colturi löste Kontroverse aus
Bei der Junioren-WM trat Colturi allerdings nicht für Italien, sondern für Albanien an. Um möglichst früh einen Platz im Weltcup zu ergattern, hatte Colturi dem italienischen Verband (FISI) im vergangenen Jahr den Rücken gekehrt.
In ihrem Heimatland hatte die Teenagerin damit eine große Debatte ausgelöst, ging der Nationenwechsel doch ohne das Einverständnis der FISI über die Bühne. Dass die Wahl auf Albanien fiel, überraschte indes weniger, ist ihre Mutter Daniela Ceccarelli doch zugleich die Nationalmannschaftstrainerin des Landes.
Ihr Weltcup-Debüt hatte Colturi schließlich im vergangenen November im Slalom von Levi gegeben, ihre bislang beste Platzierung ist ein 17. Rang, den sie im Riesenslalom in Killington und Kronplatz einfuhr. Vor der Ski-WM steht sie bei insgesamt 59 Weltcup-Punkten.


