Dorothea Wierer geht als heiße Medaillenkandidatin in die anstehende Biathlon-WM in Oberhof. Die dreifache Weltmeisterin ist sich ihrer Favoritenrolle bewusst.
"Eigentlich geht es mir recht gut. Jetzt war ich zwei Tage ein bisschen kränklich, also habe ich nicht trainiert, damit ich nichts riskiere", sagte Wierer gegenüber dem Portal "SportNews.bz".
Bei der Biathlon-WM in Oberhof (8. bis 19 Februar) müsse man dann schauen, "wie die Form ist", so die 32-Jährige. Ein Medaillengewinn müsse "das Ziel sein", setzte sich Wierer vor den Wettkämpfen in Thüringen ein klares Ziel.
"Logischerweise weiß man, dass Biathlon speziell ist", führte die Ausnahmekönnerin an: "Es muss halt alles zu einhundert Prozent funktionieren."
Im Gesamtweltcup rangiert Wierer (603 Punkte) aktuell hinter der Französin Julia Simon (811), Elvira Öberg aus Schweden (735) sowie ihrer Landsfrau Lisa Vittozzi (641) auf dem vierten Platz.
"Die letzten Rennen sind eigentlich gut gelaufen, aber jetzt war wieder zwei Wochen Pause. Die Teams bereiten sich alle für eine Topform in Oberhof vor. Also muss halt wie gesagt alles zu einhundert Prozent nach Plan laufen. Lassen wir uns überraschen", so Wierer.
Biathlon: Zukunft von Dorothea Wierer ungewiss
Die Wettkämpfe in Oberhof könnten Wierers letzte Biathlon-WM werden. Zuletzt hatte die Südtirolerin ihre sportliche Zukunft offengelassen.
Der plötzliche Rücktritt ihrer guten Freundin Federica Sanfilippo verändere "viele Dinge", offenbarte Wierer im Gespräch mit dem norwegischen Sender "NRK". "Jetzt weiß ich nicht, was mein Traum ist. Wir werden sehen", blieb die Biathletin vage.
Sie müsse "viele Dinge berücksichtigen", erklärte Wierer: "Jetzt ist es besser, sich auf diese Saison und diese Rennen zu konzentrieren. Also werde ich am Ende der Saison wie jedes Jahr sehen, was ich mit meinem Leben anfangen will."

