Vor der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt (1:1) ist es zu brutalen Szenen gekommen: SGE-Anhänger haben nach Angaben der Polizei einen Reisebus der Münchner angegriffen. Mehrere Personen wurden verletzt.
An der Rastanlange Köschinger Forst im Landkreis Eichstätt an der A9 ist es nach Angaben der Polizeiinspektion Beilngries zu einer Schlägerei zwischen Hooligans von Eintracht Frankfurt und Anhängern des FC Bayern gekommen. Demnach waren einige Frankfurter bei dem Angriff vermummt.
Ein Münchner Fanclub hatte eigentlich nur kurz auf der Rastanlage Pause machen wollen, als zwei Reisebusse mit Eintracht-Chaoten ebenfalls Halt machten. Die Aggressoren sollen laut Pressemitteilung unvermittelt angegriffen haben.
Die Frankfurter sollen auf mehrere Bayern-Fans eingeschlagen und versucht haben, eine Kühltasche gewaltsam an sich zu reißen. Nach dem Angriff seien die Randalierer zurück in ihre Busse gestiegen und vor dem Eintreffen der Polizei wieder geflüchtet.
Vier Anhänger des FC Bayern sollen bei dem Angriff verletzt worden sein, mindestens einer davon erheblich. Der Mann wurde mit einem Nasenbeinbruch in ein Krankenhaus gebracht.
Vier verletzte Bayern-Fans nach Angriff der Frankfurt-Chaoten
Nun fandet die Polizei unter anderem wegen versuchten Raubes, Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung.
Der Angriff auf Fans des FC Bayern dürfte die Diskussion um das vermeintliche Hooligan-Problem von Eintracht Frankfurt derweil weiter anheizen. Bayern Münchens Ehrenpräsident hatte der SGE noch vor der Partie ein "Zuschauerproblem" attestiert. Frankfurt habe ein "aggressives Publikum, das immer wieder für Ausschreitungen gut ist", so Hoeneß im "Doppelpass". Es könne nicht sein, "dass sie in Zukunft mehr Strafen bezahlen als sie einnehmen".
Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann hatte die Kritik bei "Sky" als "stark übertrieben" abgetan, wenngleich der Klub tatsächlich immer wieder Probleme mit "Einzelpersonen" habe. Fans der Frankfurter hatten während des Spitzenspiels gegen den FC Bayern derweil Schmähgesänge gegen Uli Hoeneß skandiert.