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Frust und "Angst" bei Robert Johansson

Skisprung-Ass nach Verletzungen ratlos: "Verdammte Scheiße"

Denkt offen über ein baldiges Karriere-Ende nach: Skispringer Robert Johansson
Denkt offen über ein baldiges Karriere-Ende nach: Skispringer Robert Johansson
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Christian Walgram
31. Januar 2023, 08:42
sport.de
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Der norwegische Spitzen-Skispringer Robert Johansson kommt nach schier endlosen Verletzungsproblemen nicht zurück in die Spur. Zwar konnte er beim Weltcup am Kulm erneut an den Start gehen, von seiner alten Form ist der 32-Jährige aber meilenweit entfernt. Entsprechend hoch ist der Frust.

Robert Johansson, Mannschafts-Olympiasieger von 2018, wird auch nach seinen zahlreichen Operationen von Verletzungssorgen heimgesucht. Mehrfach hatte er sich wegen anhaltender Rückenprobleme behandeln lassen müssen, anschließend war sein rechtes Bein lädiert.

Mittlerweile, so der Skisprung-Routinier aus Norwegen gegenüber "NRK", hat sich neben dem Frust über die vielen Pausen auch "ein bisschen Angst" breit gemacht. Er habe längst nicht mehr die Muskeln wie früher, "dann verlierst du auch alle Kraft".

Johansson gab sich zudem ratlos: "Ich weiß nicht, was ich hätte anders machen sollen. Das nervt mich wohl am allermeisten. Schließlich habe ich meine ganze Zeit damit verbracht, genau das zu tun, was ich tun muss, um in erster Linie einen stabilen Rücken zu bekommen."

Sein Körper, schob der Gesamtweltcup-Fünfte von 2020/21 hinterher, halte ihn schlichtweg auf. Anders ausgedrückt: "Es ist eine verdammte Scheiße!"

Karriere-Ende? Skispringer Johansson denkt darüber nach

Im Kalenderjahr 2023 hatte er bislang keinen durchschlagenden Erfolg gehabt. Nach der Vierschanzentournee zum Jahreswechsel hatte er bis Mitte Januar pausiert und erst im japanischen Sapporo sein Comeback gegeben. Dort belegte er immerhin Rang zwölf - seine beste Platzierung in diesem Jahr.

Aus dem vergangenen Wochenende am Kulm in Österreich ging er erneut mit gemischten Gefühlen nach Hause. Am Samstag war er chancenlos und verpasste das Finale, am Sonntag gelang ihm am Ende immerhin Platz 23.

Angesichts der anhaltenden Verletzungen zieht Robert Johansson mittlerweile gar ein baldiges Karriere-Ende in Betracht. "An dem einen oder anderen Punkt muss man so denken. Ob es schon so weit ist, weiß ich noch nicht. Ich bin bereit, viel zu versuchen und möchte wirklich, dass mein Körper funktioniert", so der Skispringer.

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