Spekulationen um einen Wechsel von Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus zu RB Leipzig halten sich weiter hartnäckig: Marco Rose, seines Zeichens Trainer der Sachsen und Ex-BVB-Coach, hat sich nun ebenfalls zu der brisanten Personalie geäußert.
"Das habe ich jetzt auch gehört", sagte Rose am Montag auf einer Pressekonferenz von Journalisten auf die kursierenden Gerüchte angesprochen. "Reus ist ein Riesentyp, ein super Kapitän, ein echt geiler Fußballer. Alles andere überlasse ich euch."
Reus, dessen Vertrag beim BVB im Sommer ausläuft, war zuletzt immer intensiver mit RB Leipzig in Verbindung gebracht worden. Neue Nahrung erhielten die Spekulationen, als sein Berater Dirk Hebel zuletzt beim 1:1 gegen den FC Bayern auf der Tribüne der Red Bull-Arena weilte. Der Spieleragent sei von RB eingeladen worden, berichteten Medien.
Marco Reus zu RB Leipzig? Das sagt Max Eberl
Auch Leipzigs neuer Geschäftsführer Max Eberl hatte einen Reus-Transfer gegenüber "Bild" nicht kategorisch ausgeschlossen.
"Generell ist es so, dass ablösefreie Spieler einen sehr großen Markt gefunden haben. Wenn Spieler ablösefrei sind, dann sollte man sich mit jedem einzelnen zumindest beschäftigen", sagte der 49-Jährige, der Reus einst zu Borussia Mönchengladbach lotste und 2012 für 17 Millionen Euro an den BVB verkaufte.
Der inzwischen 33 Jahre alte Offensivspieler sei "eher die Kategorie Führungsspieler, der einen Kader durch seine Erfahrung stärker machen kann", lobte Eberl.
BVB-Abgang von Marco Reus nicht ausgeschlossen
Ein Abgang Reus' vom BVB ist dem Vernehmen nach nicht mehr ausgeschlossen. Der gebürtige Dortmunder soll erzürnt darüber sein, dass es noch keine konkreten Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung gab und der Klub stattdessen zunächst die Zukunftsplanung mit Youssoufa Moukoko vorantrieb.
Zudem ist Reus laut "WAZ" nicht zu Gehaltseinbußen bereit. Der BVB hat sich aber auf die Fahnen geschrieben, seine Profis künftig leistungsorientierter zu bezahlen.
Neben RB Leipzig beschäftigt sich womöglich auch Manchester United mit Reus. Auch dort wurde Berater Hebel gesichtet. Zudem soll Cristiano Ronaldos neuer Verein Al Nassr aus Saudi-Arabien seine Fühler nach dem BVB-Kapitän ausstrecken.