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"Dachte, er scheißt sich ein": TV-Attacke nach Slalom-Rennen

Deutliche Worte von Skirennläufer Henrik Kristoffersen
Deutliche Worte von Skirennläufer Henrik Kristoffersen
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Mathias Mandl
23. Januar 2023, 09:28
sport.de
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Am Sonntag landete der Norweger Henrik Kristoffersen im Slalom in Kitzbühel auf dem fünften Platz. Nach dem Rennen wollte der 28-Jährige jedoch nicht lange über seine eigene Leistung sprechen, stattdessen holte der Ski-Star zu einer Attacke auf das österreichische Fernsehen aus.

Nach einer Aufholjagd gewann der Schweizer Daniel Yule am Sonntag in Kitzbühel den sechsten Weltcup-Slalom seiner Karriere. Dahinter landeten in einem wahren Hundertstelkrimi der Brite Dave Ryding, der Norweger Lucas Braathen, DSV-Star Linus Straßer und Kristoffersen.

Lokalmatador Manuel Feller ging hingegen trotz bester Ausgangslage letztlich leer aus. Wohl auch, da die Abläufe vor dem Start des Österreichers für einige Irritationen sorgten, allen voran beim fünftplatzierten Henrik Kristoffersen.

Was war passiert? Als Österreichs Lokalmatador Manuel Feller als bester Fahrer des ersten Durchgangs vor heimischem Publikum als letzter Starter des zweiten Laufs den Sieg klarmachen wollte, hielt man ihn auffallend lange vom Beginn der vermeintlichen Triumphfahrt ab. Offenbar keine gute Idee.

Quälend lange zwei Minuten und acht Sekunden lagen zwischen dem Zieleinlauf von Lucas Braathen und Fellers Start. Letzterem war anzumerken, dass die Wartezeit an ihm nagte, immer wieder trippelte er nervös mit den Füßen umher.

"Ich dachte, Feller scheißt sich ein", kommentierte Kristoffersen die bizarren Momente gegenüber "NRK". Tatsächlich wirkte der Hometown Hero, als es endlich losging, total unkonzentriert, in kürzester Zeit verlor er die Balance, fädelte ein und schied aus.

Alpin-Star Kristoffersen fühlt mit Feller

Kristoffersen machte dafür die Inszenierung des übertragenden TV-Senders verantwortlich. "Ich verstehe die Österreicher nicht ganz. Sie hätten ihn am Start nicht so lange zurückhalten sollen. So wurde er nur immer nervöser", kritisierte der erfahrene Skandinavier die Abläufe.

Wäre Braathen zuletzt an der Reihe gewesen, wäre niemals so lange gewartet worden, mutmaßte Kristoffersen, der sich mit Feller solidarisierte: "Ich fühle heute mit Manuel. Es tut weh."

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