Norwegens Ski-Superstar Aleksander Aamodt Kilde hat sich beim zweiten Training vor dem alpinen Weltcup in Kitzbühel auf der legendären Streif verletzt und musste sich offenbar ins Krankenhaus begeben.
Der 30-Jährige schlug am Donnerstag im Steilhang mit der Hand aufs Eis auf und war danach angeschlagen. Informationen des Schweizer "Blick" zufolge begab sich Kilde danach umgehend zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus. Sein Start beim Ski-Klassiker ist demnach ungewiss.
Kilde selbst gab sich gegenüber norwegischen Medien allerdings zuversichtlich, am Freitag in der ersten Abfahrt starten zu können. "Ich muss zum Röntgen", teilte er mit.
Sollte Kilde für das traditionsreiche Spektakel in Kitzbühel ausfallen, wäre damit der Top-Favorit aus dem Rennen.
Vier Weltcup-Abfahrten gewann er bislang in dieser Saison, zuletzt in Wengen sowie in Lake Louise, Beaver Creek und Gröden.
Auch im Vorjahr auf der Streif triumphierte der Freund von US-Superstar Mikaela Shiffrin. Zudem führt Kilde im Abfahrts-Weltcup.
Ski Alpin: Strecke in Kitzbühel nach Kritik entschärft
Neben dem Norweger können sich auch die Schweizer Beat Feuz und Marco Odermatt, Österreichs Lokalmatador Vincent Kriechmayr sowie Dominik Paris aus Italien Siegchancen ausrechnen.
Nach dem ersten Training auf der Streif regte sich unter den Stars derweil Kritik an der Streckenpräparation.
"Die Passage vom Hausberg bis ins Ziel ist sehr speziell. Man spricht hier seit fünf Jahren davon, dass man es weniger gefährlich machen will, und heute war es einfach zu schnell", bemängelte Feuz, der seine Karriere nach dem Wochenende beenden wird.
"Ich denke, so schießt man am Ziel vorbei. Dieses Jahr ist es noch schneller und schon sehr am Limit", sagte etwa Superstar Odermatt.
Allerdings entschärften die Veranstalter die entsprechende Passage an der Hausbergkante vor dem zweiten Training. Kildes Unfall wurde dadurch nicht verhindert.

