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Biathlon-Beben: Sportchef äußert sich zu Rücktritt

Federica Sanfilippo beendet ihre Biathlon-Karriere
Federica Sanfilippo beendet ihre Biathlon-Karriere
Foto: © Zhan Yan via www.imago-images.de
19. Januar 2023, 12:23
sport.de
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Die Nicht-Nominierung für den Heim-Weltcup und der daraus resultierende Rücktritt von Federica Sanfilippo hat das italienische Biathlon-Lager in den letzten Tagen auf Trab gehalten. Auch für Sportchef Klaus Höllrigl kam das plötzliche Karriereende der früheren Olympia-Teilnehmerin überraschend. 

Der Rücktritt von Federica Sanfilippo hat in der italienischen Biathlon-Szene für ein lautes Echo gesorgt. Die mitunter deutlichsten Worte fand Dorothea Wierer, die den Verband für den Umgang mit ihrer langjährigen Teamkollegin öffentlich kritisierte. Zur Kritik des Superstars äußerte sich der Verband bislang nicht, dafür reagierte Sportchef Klaus Höllrigl nun immerhin auf den Rücktritt von Sanfilippo.

Die 32-Jährige habe ihn persönlich über ihre Entscheidung in Kenntnis gesetzt, sagte Höllrigl gegenüber "sportnews.bz". Er sei durchaus "überrascht" gewesen, "aber ich kann ihre Entscheidung nachvollziehen", ergänzte der Verantwortliche. 

Sanfilippo hätte Chance auf Biathlon-WM-Teilnahme gehabt

Es sei von vornherein nicht geplant gewesen, Sanfilippo in den Weltcup-Rennen in Antholz einzusetzen, erklärte Höllrigl, dass es sich dabei nicht um eine spontane Entscheidung der sportlichen Leitung handelte. Stattdessen, so ergänzte er, habe sich die erst 21-jährige Hannah Auchentaller ihre Antholz-Nominierung durch ihre starken Leistungen im IBU-Cup verdient. 

Dass die Nicht-Berücksichtigung von Sanfilippo für den Heim-Weltcup gleichbedeutend mit einem WM-Aus gewesen ist, dementierte der Sportchef. "Für die WM wäre alles offen gewesen", beteuerte er. Eine Einschätzung, die Sanfilippo offenkundig nicht teilte. 

Der Rücktritt der früheren Olympia-Teilnehmerin hatte in den letzten Tagen hohe Wellen geschlagen. Dorothea Wierer schrieb unter anderem, Sanfilippo habe diese Behandlung des Verbandes "nicht verdient" und sprach von bitterer Enttäuschung. 

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