Die Bundesliga-Hinrunde sorgte beim FC Schalke 04 nur selten für gute Stimmung. Um in der Rückrunde für mehr positive Erlebnisse zu sorgen, hat Cheftrainer Thomas Reis intern einige neue Regeln eingeführt, die den Knappen zum Klassenerhalt verhelfen sollen.
Seit seiner Amtsübernahme im Oktober hat Thomas Reis beim FC Schalke 04 viel verändert. Nicht nur auf dem Platz weht bei den Königsblauen unter der Leitung des Ex-Bochumers ein frischer Wind, auch intern setzt der 49-Jährige neue Impulse, die das Mannschaftsgefüge stärken sollen.
So wurde der obligatorische Strafenkatalog laut "Sport Bild" in "Spendenkatalog" umbenannt. Der Ansicht des Coaches zufolge, sind die Bußgelder mehr eine Entschuldigung an die Mannschaft, als eine Strafzahlung. Das Protokollieren der Versäumnisse übernimmt Reis gleich selbst.
Verantwortlich für die Mannschaftskasse ist Ersatzkeeper Michael Langer, der die Zahlungen am Ende eines jeden Monats zusammenrechnet und seinen Mannschaftskollegen den auszugleichenden Betrag mitteilt.
FC Schalke 04: Reis macht im Training klare Ansagen
Aber nicht nur die Spieler werden bei den Knappen zur Kasse gebeten. Auch das Trainerteam und Chef Reis muss bei Fehlverhalten und Verspätungen zahlen. Dafür gibt es indes einen eigenen Spendenkatalog für den Stuff. Von den Einnahmen geht die Mannschaft essen oder spendet das Geld an gemeinnützige Zwecke.
Auf dem Trainingsplatz hat sich unter Reis ebenfalls viel getan. Sein Appell an die Mannschaft: "Lasst euch nicht alles gefallen! Sowohl im Training als auch im Spiel. Das darf man dann auch mal lautstark äußern."
Diese Ansage setzte Reis dann auch gleich im Trainingslager im türkischen Belek selbst um, als er die Talente Ibrahima Cisse und Sidi Sané vor versammelter Mannschaft anzählte. Die beiden Youngster hatten zuvor in einer Laufeinheit unzureichende Ergebnisse erzielt und mussten nach dem Training auf dem Platz einige Strafrunden drehen.
Die Stimmung bei Schalke 04 ist aktuell deutlich besser als noch in der Abstiegssaison vor zwei Jahren, als man mit einer ähnlichen Ausgangsposition als Tabellenletzter in die Winterpause ging. Ob sich die die gute Atmosphäre dann auch in den kommenden Wochen auf den Platz überträgt, bleibt aber abzuwarten.





























