Faustdicke Transfer-Überraschung wenige Tage vor dem Restart der Fußball-Bundesliga: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schlägt der BVB bei einem direkten Konkurrenten zu und schließt so die Baustelle auf der rechten Abwehrseite.
Nach der Verletzung von Thomas Meunier drückt auf der Dortmunder Außenbahn der Schuh, jetzt reagiert die Borussia offenbar und bedient sich in der Bundesliga. Laut "Sky", "Sport1" und "Bild" wird der Norweger Julian Ryerson von Union Berlin zum BVB wechseln - und zwar sofort!
Dem Vernehmen nach ziehen die Westfalen eine Ausstiegsklausel im Vertrag des 25-Jährigen, der im Sommer ablösefrei zu haben wäre. Rund fünf Millionen sollen daher fällig werden.
Noch am Dienstag erfolgt der Medizincheck, berichtet "Sport1"-Reporter Patrick Berger, danach soll ein Arbeitspapier über dreieinhalb Jahre unterzeichnet werden.
Ryerson hat sich spätestens in der laufenden Saison bei Union zum Leistungsträger entwickelt. Wettbewerbsübergreifend kam der norwegische Nationalspieler in 21 Begegnungen für die Eisernen zum Einsatz.
Der gebürtig aus Lyngdal stammende Defensivmann, der 2018 von Viking FK nach Berlin gewechselt war, gilt als zuverlässiger Teamplayer, dessen Vorwärtsdrang allerdings überschaubar ist.
Gespräche über eine Verlängerung bei Union hatten nicht zum Erfolg geführt. Berichten aus Norwegen zufolge wird ein Teil der Ablöse aufgrund einer Weiterverkaufsbeteiligung nach Stavanger zu Viking fließen.
BVB reagiert auf Meunier-Verletzung
Die Dortmunder Verantwortlichen reagieren mit dem Transfer auf den wochenlangen Ausfall von Thomas Meunier, der sich eine hartnäckige Wadenverletzung zugezogen hat.
Über den Sommer hinaus hat der Routinier beim BVB jedoch ohnehin wohl keine Zukunft mehr. Zu durchwachsen waren seine Leistungen seit seiner Ankunft bei den Schwarz-Gelben im Juli 2020.
Außerdem gilt der 31-Jährige als verletzungsanfällig. Erst im Herbst setzte ihn ein Jochbeinbruch mehrere Wochen außer Gefecht.
Mehr dazu: Netz-Reaktionen zum Ryerson-Deal
Da sich die Not-Vertretungen Marius Wolf und Niklas Süle hinten rechts nicht bewährten, soll der Ryerson-Deal jetzt Abhilfe schaffen.
Eine offizielle Bestätigung des Deals steht bislang noch aus. Ryerson selbst hatte nach Unions Testspiel gegen MSK Zilina am Samstag angesprochen auf mögliche Angebote aus Italien und Spanien, noch von einem Verbleib in Köpenick gesprochen. Nun also offenbar die Kehrtwende.