Nächster Rückschlag für Stina Nilsson. Die Schwedin kehrt in Antholz zwar in den Kader des Biathlon-Teams zurück, allerdings wird sie nur als Ersatz nach Italien reisen. Um zum Einsatz zu kommen, muss sie auf den Ausfall einer Teamkollegin hoffen.
Wie der schwedische Biathlonverband am Dienstag mitteilte, kehrt Stina Nilsson nach ihrer Degradierung in der vergangenen Woche in den A-Kader zurück - das allerdings nur als Ersatz. Weil Elvira Öberg gesundheitlich angeschlagen und ihr Start keinesfalls sicher ist, reist Nilsson als Plan B mit nach Südtirol.
"Stina wird abseits der Wettkämpfe trainieren, wenn Elvira starten kann. Dann bekommt sie gutes Höhentraining", sagte Schwedens Schieß-Trainer Johan Hagström dem Sender "SVT".
Für Nilsson ist die Situation in Antholz durchaus kurios, denn die WM-Generalprobe ist ihre letzte Chance, doch noch in das schwedische Aufgebot für den Saisonhöhepunkt nominiert zu werden. Sie muss also darauf hoffen, dass Elvira Öberg nicht rechtzeitig wird, um selbst noch auf den WM-Zug aufzuspringen.
Zwar versicherte Hagström, dass der Kampf um den letzten WM-Platz zwischen Nilsson und Mona Brorsson noch völlig offen und ausgeglichen sei. Gleichzeitig sagte er aber auch: "Alles hängt davon ab, wie dieses Wochenende läuft. Dann schauen wir uns diese und die letzten Wochen an und entscheiden, wer den letzten Platz bekommt." Bedeutet: Ohne Einsatz in Antholz stehen Nilsson Chancen auf ein Ticket für Oberhof schlecht.
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Nach schwachen Leistungen im Weltcup war Nilsson zuletzt in den IBU-Cup versetzt worden. Dort lieferte sie in Pokljuka drei Rennen mit Höhen und Tiefen ab. Im Einzel reichte es für die frühere Langlauf-Olympiasiegerin nach sechs Schießfehlern nur zu Platz 35. In den beiden Sprints sprangen immerhin die Ränge fünf und neun heraus. Fehlerfrei blieb sie aber auch dort nicht.
Hoffnung könnten der 29-Jährigen immerhin noch die Ergebnisse ihrer größten teaminternen Konkurrentin machen, denn auch bei Mona Brorsson läuft es in diesem Jahr im Weltcup nicht rund. In drei Weltcup-Rennen ging die Staffel-Olympiasiegerin von Peking im Jahr 2023 an den Start, zu mehr als den Plätzen 33, 40 und 42 reichte es aber auch für sie nicht.

