Riesenglück im Unglück für den norwegischen Radprofi Jonas Abrahamsen: Der Fahrer des Teams Uno-X stürzte im Training bei voller Fahrt und krachte ungebremst auf den Asphalt. Am Ende kam der Norweger nur dank der sofortigen Hilfe seiner Teamkollegen mit dem Schrecken sowie einigen Schürfwunden und schweren Kopfschmerzen davon.
Jonas Abrahamsen hat den wohl schlimmsten Unfall seiner Profi-Karriere glimpflich überstanden. Der norwegische Fahrer des Teams Uno-X stürzte am Montag bei einer Trainingsfahrt, als er gerade einen Übungssprint für seinen Teamkollegen Alexander Kristoff anzog. Bei rund 70 km/h verlor er die Kontrolle über sein Rad, knallte auf den Asphalt und blieb dort minutenlang regungslos liegen.
Dank der Erste-Hilfe-Maßnahmen seines Teams überstand er die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte, die ihn umgehend in ein Krankenhaus brachten. "Mir geht es den Umständen entsprechend gut", erklärte Abrahamsen nach seiner Entlassung gegenüber "TV2".
Er habe einen harten Schlag gegen den Kopf gespürt, schilderte der 27-Jährige, der ansonsten nicht mehr viel von dem Vorfall mitbekam: "Ich erinnere mich an nichts von dem, was von dem Moment bis kurz vor dem Unfall bis eine Stunde danach passiert ist. Eine angsteinflößende Erfahrung."
"Ich weiß nicht, was ohne sie passiert wäre"
Er habe gehört, dass seine Teamkollegen durch die Erste Hilfe wohl Schlimmeres verhindert hätten. "Dafür bin ich unglaublich dankbar. Ich weiß nicht, was ohne sie passiert wäre", sagte Abrahamsen, der bei dem Sturz seine Zunge verschluckte. "Seine Zunge hing in seinem Hals und sein Kiefer war steif. Wir brauchten zwei Leute, um in seinen Mund zu greifen", berichtete Teamkollege Søren Wærenskjold von den dramatischen Momenten.
"Für ein paar Minuten war es ziemlich dramatisch. Er ist hart aufgeschlagen, aber zum Glück hatten wir einen Arzt im Auto dabei. Bevor wir da waren, haben sich die Jungs und unsere Mental-Ärztin Karina Andersen Aas gut um ihn gekümmert", lobte Uno-X-Teammanager Kurt Asle Arvesen den Einsatz der Ersthelfer.
